Die weißen Flecken sind von der Weltkarte verschwunden, mit ein paar Klischees kann jeder Teil der Erde benannt werden. Tasmanien zum Beispiel. Der australische Inselstaat ist ein “Synonym für Entlegenheit”, die “Sträflingsinsel” oder das “Paradies am Ende der Welt”. Kein Zweifel, eine Reise von Europa an die Südostspitze Australiens ist eine Geduldprobe; auch heute ist sie noch nicht in einem Tag zu bewältigen. Die ersten weißen Siedler, die vor ziemlich genau zweihundert Jahren nach Australien aufbrachen, waren Monate unterwegs. Und ihr Vorhaben war etwa so gefährlich wie heute die Kolonisation des Mondes. Aber Landgeschenke lockten, die Fruchtbarkeit des Bodens wurde gerühmt. Ein englischer Landpfarrer und Amateurgeologe verkündete, “dass der verlorene Garten Eden auf Tasmanien gelegen” habe. Tasmanien – ein Beispiel für die ewige Suche des Menschen nach dem Paradies? Dort haben tausende ihr persönliches Paradies gesucht, tausende haben es sich geschaffen, oft ohne Rücksicht auf die Natur. Der Mensch mache sich die Natur untertan – diese Losung hat in Tasmanien einen fortgesetzten Feldzug gegen die Umwelt initiiert, gegen Ureinwohner, Beuteltiere, Wälder. Erst in den 1970er Jahren, nachdem es längst keine reinblütigen Aboriginies mehr gab, die Hälfte aller Säugetierarten in Australien ausgerottet und die meisten alten Eukalyptuswälder abgeholzt waren, hat ein Umdenken eingesetzt. 1972 wurde in Hobart sogar die erste Grüne Partei der Welt gegründet. Jetzt versuchen die Tasmanier, das vom Paradies zu retten, was noch übrig ist: die letzten Quadratkilometer sauberer, unberührter Natur., Tasmanien ist für die einen die “Sträflingsinsel”, für andere das Paradies: Zunächst deportierte die britische Regierung Sträflinge auf die entlegene Insel. Angelockt durch Landgeschenke folgten weiße Siedler, die dort ihr Paradies schufen, ohne Rücksicht auf die Ureinwohner und die Natur. Erst in den 1970er Jahren hat ein Umdenken eingesetzt. Film über den australischen Inselstaat Tasmanien., Weiße Flecken sind von der Weltkarte verschwunden, jeder Teil der Erde kann benannt werden. Tasmanien, zum Beispiel. Der australische Inselstaat ist ein “Synonym für Entlegenheit”, die “Sträflingsinsel” oder das “Paradies am Ende der Welt” … Kein Zweifel, eine Reise von Europa an die Südostspitze Australiens ist eine Geduldprobe; auch heute ist sie noch nicht in einem Tag zu bewältigen., Weiße Flecken sind von der Weltkarte verschwunden, jeder Teil der Erde kann benannt werden. Tasmanien, zum Beispiel. Der australische Inselstaat ist ein “Synonym für Entlegenheit”, die “Sträflingsinsel” oder das “Paradies am Ende der Welt” … Kein Zweifel, eine Reise von Europa an die Südostspitze Australiens ist eine Geduldprobe; auch heute ist sie noch nicht in einem Tag zu bewältigen. Die ersten weißen Siedler, die vor ziemlich genau zweihundert Jahren nach Australien aufbrachen, waren Monate unterwegs. Und ihr Vorhaben war etwa so gefährlich wie heute die Kolonisation des Mondes. Aber Landgeschenke lockten, die Fruchtbarkeit des Bodens wurde gerühmt. Ein englischer Landpfarrer und Amateurgeologe verkündete, “dass der verlorene Garten Eden auf Tasmanien gelegen” habe. Tasmanien – Ein Beispiel für die ewige Suche des Menschen nach dem Paradies? Dort haben Tausende ihr persönliches Paradies gesucht, Tausende haben es sich geschaffen, oft ohne Rücksicht auf die Natur. Der Mensch mache sich die Natur Untertan – diese Losung hat in Tasmanien einen fortgesetzten Feldzug gegen die Umwelt initiiert, gegen Ureinwohner, Beuteltiere, Wälder. Erst in den 1970er Jahren, nachdem es längst keine reinblütigen Aboriginies mehr gab, die Hälfte aller Säugetierarten in Australien ausgerottet und die meisten alten Eukalyptuswälder abgeholzt waren, hat ein Umdenken eingesetzt. 1972 wurde in Hobart sogar die erste Grüne Partei der Welt gegründet. Jetzt versuchen die Tasmanier, das vom Paradies zu retten, was noch übrig ist: die letzten Quadratkilometer saubere, unberührte Natur., Tasmanien wird gern als “Synonym für Entlegenheit”, als “Sträflingsinsel” oder als “Paradies am Ende der Welt” bezeichnet. Doch was ist dran an diesen Klischees? Die ersten weißen Siedler, die vor rund 200 Jahren nach Australien aufbrachen, waren Monate unterwegs. Ihr Vorhaben war gefährlich. Trotzdem haben Tausende ihr persönliches Paradies gesucht – und es sich geschaffen. Oftmals ohne Rücksicht auf die Natur. “Der Mensch mache sich die Natur Untertan” – diese Losung hat in Tasmanien einen fortgesetzten Feldzug gegen die Umwelt initiiert, gegen Ureinwohner, Tiere, Wälder. Erst in den 1970er-Jahren, nachdem es längst keine reinblütigen Aboriginies mehr gab, die Hälfte aller Säugetierarten in Australien ausgerottet und die meisten alten Eukalyptuswälder abgeholzt waren, hat ein Umdenken eingesetzt. 1972 wurde in Hobart sogar die erste Grüne Partei der Welt gegründet. Jetzt versuchen die Tasmanier, das vom Paradies zu retten, was noch übrig ist: die letzten Quadratkilometer saubere, unberührte Natur.
Tasmanien – Australiens gezähmte Wildnis
Year Released:
2009Lang:
GermanDirected By :
Peter M. KruchtenTrending / Upcoming
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