Deutschlandsaga | Wer wir sind

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Wer wir sind

Sonderprogrammierung an Ostern: Im Ausland gelten die Deutschen als pünktlich, organisiert und fleißig. Vielleicht wählten aus diesem Grund in einer BBC-Umfrage im Jahr 2013 Menschen aus 25 Ländern Deutschland zum «beliebtesten Land der Welt». Und trotzdem erscheint Deutschland in den Karikaturen ausländischer Zeitungen häufig als böswilliger Aggressor. Auch viele Deutsche sehen sich selbst eher als zögerliche Pessimisten. Eine Ursache dafür könnten die vielen Kriege und deren verheerenden Folgen sein, die das Land im Lauf seiner Geschichte initiiert, aber auch erlitten hat., Clark begibt sich auch ins Reich der deutschen Schrebergärten, die “kleine, umzäunte Freiheit der Deutschen”, wie er es nennt. “Die Liebe der Deutschen zur Natur feiert hier fröhliche Urständ.” Doch auch hier habe “alles seine Ordnung – eben eine Garten-Ordnung: Rasen statt Wiese. Unkraut, schrecklich!” Ein Wort übrigens, das es in anderen Sprachen so nicht gibt. Die Deutschen “entschlüpfen der Definition”, stellte Sind es die “deutschen Tugenden” wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Eigenheiten wie das Abendbrot oder die Kehrwoche, die das Image der Deutschen prägen? Warum wählten laut einer Umfrage Menschen aus 25 verschiedenen Nationen Deutschland zum “beliebtesten Land der Welt”? Und wie erklärt es sich, dass nichtsdestotrotz Deutsche von Karikaturisten im Ausland immer wieder als wütender Aggressor dargestellt werden? Bei der Frage nach den Selbst- und Fremdbildern trifft Christopher Clark auf viele amüsante, sehr unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Befunde, aber auch auf Stereotype mit historischen Wurzeln. Zum Beispiel die vielzitierte “German Angst”, im Ausland häufig belächelt als Melancholie und Schwarzseherei der Deutschen. Dabei sehen Historiker und Psychologen ihre wahren Gründe in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, die unsere Geschichte prägten – beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den beiden großen Weltenbränden des 20. Jahrhunderts. Auch andere “typisch deutsche” Eigenschaften, wie die Sparsamkeit, sollen eine Folge von Krisenzeiten sein: “Spare in der Zeit, dann hast du in der Not”, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und bereits Martin Luther mahnte: “Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene!” Christopher Clark wundert es daher nicht, dass viele Deutsche Zahncremetuben bis auf das letzte Milligramm ausquetschen, dass sie Lampen selten unachtsam brennen lassen, Strümpfe lieber stopfen als wegwerfen und die Angebote der Supermarktwerbeblättchen studieren wie eine Bibel. Während die Landsleute im Ausland für eine stabile Wirtschaft und ein funktionierendes Steuer- und Sozialsystem bestaunt werden, löst ihr Eifer in Umweltdingen selbst bei Deutschlandfans wie Christopher Clark Rätselraten aus. Vor allem die Mülltrennung ist für Betrachter von außen ein Buch mit sieben Siegeln. Ein kompliziertes Pfandrückgabesystem macht die Verwirrung für so manchen Zeitgenossen perfekt., Ein kompliziertes Pfandrückgabesystem macht die Verwirrung für so manchen Zeitgenossen perfekt. Clark begibt sich auch ins Reich der deutschen Schrebergärten, die “kleine, umzäunte Freiheit der Deutschen”, wie er es nennt: “Die Liebe der Deutschen zur Natur feiert hier fröhliche Urständ.” Doch auch hier habe “alles seine Ordnung – eben eine Garten-Ordnung: Rasen statt Wiese. Unkraut, schrecklich!” Ein Wort übrigens Sind es die “deutschen Tugenden” wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Traditionen wie das Abendbrot, die das Image der Deutschen prägen? Warum wählten laut einer Umfrage der BBC im Jahr 2013 Menschen aus 25 verschiedenen Nationen Deutschland zum “beliebtesten Land der Welt”? Wie erklärt es sich, dass nichtsdestotrotz Deutsche von Karikaturisten im Ausland immer wieder als wütender Aggressor mit Hitler-Bärtchen oder als vollbusige Germania mit Pickelhaube dargestellt werden? Bei der Frage nach den Selbst- und Fremdbildern trifft Christopher Clark auf viele amüsante, sehr unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Befunde, aber auch auf Stereotype mit historischen Wurzeln. Zum Beispiel die vielzitierte “German Angst”, im Ausland häufig belächelt als Melancholie und Schwarzseherei der Deutschen. Dabei sehen Historiker und Psychologen ihre wahren Gründe in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, die unsere Geschichte prägten – beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den beiden großen Weltenbränden des 20. Jahrhunderts. Auch andere “typisch deutsche” Eigenschaften, wie die viel zitierte Sparsamkeit soll eine Folge von Krisenzeiten sein: “Spare in der Zeit, dann hast du in der Not”, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und bereits Martin Luther mahnte: “Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene!” Christopher Clark wundert es daher nicht, dass viele Deutsche Zahncremetuben bis auf das letzte Milligramm ausquetschen, dass sie Lampen selten unachtsam brennen lassen, Strümpfe lieber stopfen als wegwerfen und die Angebote der Supermarktwerbeblättchen studieren wie eine Bibel. Während die Landsleute im Ausland für eine stabile Wirtschaft und ein funktionierendes Steuer- und Sozialsystem bestaunt werden, löst ihr Eifer in Umweltdingen selbst bei Deutschlandfans wie Christopher Clark Rätselraten aus. Vor allem die Mülltrennung ist für Betrachter von außen ein Buch mit sieben Siegeln., Clark begibt sich auch ins Reich der deutschen Schrebergärten, die “kleine, umzäunte Freiheit der Deutschen”, wie er es nennt. “Die Liebe der Deutschen zur Natur feiert hier fröhliche Urstände.” Doch auch hier habe “alles seine Ordnung – eben eine Garten-Ordnung: Rasen statt Wiese. Unkraut, schrecklich!” Ein Wort übrigens, das es in anderen Sprachen so nicht gibt. Die Deutschen “entschlüpfen der Definition”, stellt Sind es die “deutschen Tugenden” wie Pünktlichkeit, Ordnung und Fleiß oder eher Eigenheiten wie das Abendbrot oder die Kehrwoche, die das Image der Deutschen prägen? Warum wählten laut einer Umfrage Menschen aus 25 verschiedenen Nationen Deutschland zum “beliebtesten Land der Welt”? Und wie erklärt es sich, dass nichtsdestotrotz Deutsche von Karikaturisten im Ausland immer wieder als wütender Aggressor dargestellt werden? Bei der Frage nach den Selbst- und Fremdbildern trifft Christopher Clark auf viele amüsante, sehr unterschiedliche, manchmal widersprüchliche Befunde, aber auch auf Stereotype mit historischen Wurzeln. Zum Beispiel die viel zitierte “German Angst”, im Ausland häufig belächelt als Melancholie und Schwarzseherei der Deutschen. Dabei sehen Historiker und Psychologen ihre wahren Gründe in den vielen kriegerischen Auseinandersetzungen, die unsere Geschichte prägten – beginnend mit dem Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den beiden großen Weltenbränden des 20. Jahrhunderts. Auch andere “typisch deutsche” Eigenschaften, wie die Sparsamkeit, sollen eine Folge von Krisenzeiten sein: “Spare in der Zeit, dann hast du in der Not”, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Und bereits Martin Luther mahnte: “Der ersparte Pfennig ist redlicher als der erworbene!” Christopher Clark wundert es daher nicht, dass viele Deutsche Zahncremetuben bis auf das letzte Milligramm ausquetschen, dass sie Lampen selten unachtsam brennen lassen, Strümpfe lieber stopfen als wegwerfen und die Angebote der Supermarktwerbeblättchen studieren wie eine Bibel. Während die Landsleute im Ausland für eine stabile Wirtschaft und ein funktionierendes Steuer- und Sozialsystem bestaunt werden, löst ihr Eifer in Umweltdingen selbst bei Deutschlandfans wie Christopher Clark Rätselraten aus. Vor allem die Mülltrennung ist für Betrachter von außen ein Buch mit sieben Siegeln. Ein kompliziertes Pfandrückgabesystem macht die Verwirrung für so manchen Zeitgenossen perfekt.

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