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Backen, sägen, schneidern – Comeback des Handwerks
Klasse statt Masse: Eine neue Generation von Handwerkern hat sich zurückgekämpft ins öffentliche Bewusstsein. Tradition und Qualitätsarbeit treffen den Nerv der Zeit. Was einst Stütze der Gesellschaft war, weicht seit Jahren einer immer effektiveren Industrieproduktion. “plan b” begleitet Handwerker bei ihrer Mission, Können und Kunst wieder fest in der Welt von heute zu verankern. Bäckermeister Jürgen Fink geht mit seinem Familienbetrieb im hessischen Steinau seinen eigenen Weg. Wie gelingt ihm als traditioneller Handwerker der Erfolg in Zeiten von Backshops und aufgewärmten Rohlingen? Auch viele Laien interessieren sich für Handgemachtes: Im Haus der Eigenarbeit in München gibt Möbelschreiner Florestan Teilken sein Fachwissen an Hobbyhandwerker weiter: “Das Verständnis für den Aufwand, den der Bau eines Möbelstücks mit sich bringt, ist verloren gegangen. Dass ich den Leuten im Laufe eines Kurses wieder das Handwerk nahebringen kann, ist das Schönste.”. Steinmetzin und Maurerin Helena Reppin will das Image von Handwerksberufen aufpolieren. “Das Schöne an jedem Handwerk ist ja, dass man etwas mit den Händen erschafft und darauf stolz sein kann.” Auch in Italien bietet das Handwerk vielen Jugendlichen eine neue Perspektive. In einer Schneiderschule in Penne lernen schon Teenager den Umgang mit Nadel und Faden und tragen mit ihrer Berufswahl zum Fortbestehen echter italienischer Handwerkstradition bei., Klasse statt Masse: Das Handwerk, seit Jahren von einer immer effektiveren Industrieproduktion zurückgedrängt, erhält dort wieder Zuspruch, wo auf Tradition und Qualitätsarbeit gesetzt wird. “plan b” begleitet Handwerker auf deren Mission, Können und Kunst wieder fest in der Welt von heute zu verankern. In der Reportage ist zu sehen, wie etwa Bäckermeister Jürgen Fink mit seinem Familienbetrieb im hessischen Steinau seinen eigenen Weg geht und als traditioneller Handwerker auch in Zeiten von Backshops und aufgewärmten Rohlingen Erfolg hat.