Mensch Leute | Die Aufspürerin – Der Junge auf dem Foto

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Die Aufspürerin – Der Junge auf dem Foto

Ungewöhnliche, faszinierende, spannende oder rührende Geschichten von Menschen aus dem wahren Leben werden in dieser Reihe zum Besten gegeben. Nicht selten sind sie mehr als überraschend., “Das hier ist meine Adoptivmutter. Und das meine leibliche Mutter. Und da an ihrer Hand, der Junge, das könnte mein Bruder sein”, sagt Gisela Diemert und deutet auf ein altes Schwarz-Weiß-Foto. Gisela Diemert ist mittlerweile 75 – und nie ist ihr der Gedanke an ihren Bruder aus dem Kopf gegangen. Deshalb hat Gisela Diemert sich an Susanne Panter gewandt. Die erfahrene Personensucherin hat schon um die 3000 Menschen aufgespürt. “Haben Sie denn noch irgendwelche anderen Anhaltspunkte?”, fragt die “Aufspürerin”. Gisela Diemert schüttelt den Kopf. Der Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter riss nach der Adoption ab – und die Adoptivmutter wollte ihr nichts über den “Jungen auf dem Foto” sagen. Jahrelang hat Gisela Diemert immer mal wieder nach ihm gesucht – aber sie weiß noch nicht einmal, ob er in Polen geblieben oder, wie sie, nach Deutschland ausgewandert ist. Ihr Bruder muss etwa zwei bis drei Jahre älter sein als sie – das heißt, die Chance, ihn lebend anzutreffen, wird von Jahr zu Jahr geringer. Deshalb hat Gisela Diemert sich an Susanne Panter gewandt. Ein letztes Mal noch will sie es probieren. Die erfahrene Personensucherin gibt zu bedenken: “Es kann sein, dass viele Akten während des Krieges oder danach verloren gegangen sind – dann haben wir kaum eine Chance.”. Ein halbes Jahr später sitzen Gisela Diemert, ihr Sohn Willy und Susanne Panter im Flugzeug Richtung Kattowitz. Die polnischen Behörden arbeiten sehr langsam – deshalb haben sie sich entschlossen, vor Ort zu suchen. Die erste Spur führt zu dem Wohnhaus des leiblichen Vaters von Gisela Diemert. Er hat ihre Mutter wohl noch in den ersten Monaten der Schwangerschaft “vor die Tür gesetzt”. Aber vielleicht leben in dem Haus des Vaters noch Nachfahren, die ihr einen Tipp geben können. Rein rechtlich hätte Gisela Diemert sogar Erbanspruch auf das Haus – aber darum geht es der alten Dame nicht. Sie will ihre Wurzeln kennenlernen: “Es war immer wieder diese merkwürdige Leere in mir”, sagt sie. “Man will wissen, wo man herkommt, warum man weggeben wurde und ob man Geschwister hat – das ist einfach so.”. Der nächste Weg führt zum Standesamt. Vor Ort bekommen sie endlich die Dokumente, auf die Susanne Panter vergeblich ein halbes Jahr gewartet hatte, unter anderem die Sterbeurkunde der Mutter., “Das hier ist meine Adoptivmutter – und das meine leibliche Mutter … und da an ihrer Hand, der Junge, das könnte mein Bruder sein …”, sagt Gisela Diemert und deutet auf ein ca. 70 Jahre altes Schwarzweißfoto. “Ja, das sieht sehr danach aus”, stimmt Susanne Panter zu. “Haben Sie denn noch irgendwelche anderen Anhaltspunkte?”, fragt die “Aufspürerin”. Gisela Diemert schüttelt den Kopf. Der Kontakt zu ihrer leiblichen Mutter riss nach der Adoption ab – und die Adoptivmutter wollte ihr nichts über den “Jungen auf dem Foto” sagen. Gisela Diemert ist mittlerweile 75 – und nie ist ihr der Gedanke an ihren Bruder aus dem Kopf gegangen. Jahrelang hat sie immer mal wieder nach ihm gesucht, aber sie weiß noch nicht einmal, ob er in Polen geblieben oder, wie sie, nach Deutschland ausgewandert ist. Ihr Bruder muss etwa zwei bis drei Jahre älter sein als sie – das heißt, die Chance ihn lebend anzutreffen, wird von Jahr zu Jahr geringer. Deshalb hat Gisela Diemert sich an Susanne Panter gewandt. Ein letztes Mal noch will sie es probieren! Die erfahrene Personensucherin hat schon um die 3000 Menschen aufgespürt, aber sie gibt zu bedenken: “Es kann sein, dass viele Akten während des Krieges oder danach verloren gegangen sind – dann haben wir kaum eine Chance.”. Ein halbes Jahr später sitzen Gisela Diemert, ihr Sohn Willy und Susanne Panter im Flugzeug Richtung Kattowitz. Die polnischen Behörden arbeiten sehr langsam. Deshalb haben sie sich entschlossen, vor Ort zu suchen. Die erste Spur führt zu dem Wohnhaus des leiblichen Vaters von Gisela Diemert. Er hat ihre Mutter wohl noch in den ersten Monaten der Schwangerschaft “vor die Tür gesetzt”. Aber vielleicht leben in dem Haus des Vaters noch Nachfahren, die ihr einen Tipp geben können. Rein rechtlich hätte Gisela Diemert sogar Erbanspruch auf das Haus, aber darum geht es der alten Dame nicht. Sie will ihre Wurzeln kennenlernen: “Es war immer wieder diese merkwürdige Leere in mir”, sagt sie. “Man will wissen, wo man herkommt, warum man weggegeben wurde und ob man Geschwister hat – das ist einfach so …”. Der nächste Weg führt zum Standesamt. Vor Ort bekommen sie endlich die Dokumente, auf die Susanne Panter vergeblich ein halbes Jahr gewartet hatte – u. a. die Sterbeurkunde der Mutter. Was dort steht, verschlägt allen die Sprache: Die Mutter ist erst vor drei Jahren verstorben! Sie wurde 95 Jahre alt!

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