Der ledige Hof
Das Anwesen der Agnes Bernhofer, die Anfang 30 ist, wird im Volksmund “Der ledige Hof” genannt, weil sich die jung verwaiste Bäuerin nicht zur Heirat entschließen konnte. Schuld daran sind trübe Jugenderinnerungen: Die Mutter starb früh, der Vater wurde als Trinker unter das Kuratel gestellt und der Hof bis zur Volljährigkeit der Agnes vom Vetter Schlurmoser verwaltet. Das liegt nun auch schon wieder zehn Jahre zurück. Vetter Schlurmoser würde gerne seinen Sohn Krispin als Ehemann der Agnes sehen, hat aber damit keinen Erfolg. Die Lage ändert sich völlig, als ein neuer Großknecht namens Leonhard Brugger eingestellt wird, in den sich die Bäuerin im Handumdrehen verliebt und den sie beim Erntetanz ihrem Gesinde als Verlobten vorstellt.