Die Verwandlungskünstler von Dakar
In der senegalesischen Hauptstadt Dakar lernen Jugendliche, wie man aus alten Konservendosen Spielzeugautos bastelt, Plastiktüten zu Teppichen webt oder Büchsen in Öllampen verwandelt. Bis zu 37.000 Lehrlinge werden derzeit in den Slums der Stadt zu ‘Verwandlungskünstlern’ ausgebildet. Der gesamte Stadtteil Khadim Rassoul lebt von der Récupe, der Verwandlung von Müll in Gebrauchsgegenstände. Die Abfallprodukte sind inzwischen echte Exportschlager. In Europa werden sie bereits als Kleinkunst gehandelt, ein französischer Minister geht sogar mit einem Aktenkoffer aus Tomatenmarkdosen in den Elysee-Palast., In Dakar, der Hauptstadt Senegals, zu überleben, ist für viele Menschen eine Frage der Improvisation und der Kreativität. In einigen Vierteln wurde aus der Not ein neuer Wirtschaftszweig geboren. Die Menschen sammeln, was andere weggeworfen haben, und verwerten diese Abfälle. Die Reportage zeigt, wie alte Konservendosen in Spielzeugautos, Lampen und Koffer verwandelt werden, wie aus Kronkorken Körbe, aus Motorteilen Kochtöpfe und aus Autoreifen Eimer werden. So entstehen Gebrauchsgegenstände für die Armen, aber auch Spielzeug und Möbelstücke, die in Europa als Kleinkunst gehandelt werden.