Ichijōdani, un retour aux sources
Westlich von Tokio liegt ein einzigartiger Ausgrabungsort. Seit seiner Entdeckung ist es möglich, die wichtigsten japanischen Traditionen bis zu ihren Ursprüngen zurückzuverfolgen. Die Stadt Ichijodani ist im Mittelalter entstanden. Und manche Wissenschaftler bezeichnen sie sogar als das Pompeji Japans. Teezeremonie, Gartenkunst und Architektur gehen zurück auf das mittelalterliche Japan. Aber wie haben sich diese Traditionen überhaupt entwickelt? Und warum sind sie bis heute in der japanischen Gesellschaft lebendig? Bisher gab es darüber nur lückenhafte Textquellen. Erst seit den Grabungen in Ichijodani weiß man Genaueres. Peter Eeckhout schaut den Archäologen dabei über die Schulter, wie sie Ichijodani, die Burgstadt des Adelsgeschlechts Asakura, freilegen: eine Stadt mit 10.000 Einwohnern aus dem 16. Jahrhundert, dem späten japanischen Mittelalter. Ein seltener Fund, denn damals wurde im ganzen Land mit Holz gebaut, einem Material, das nicht sehr witterungsbeständig ist. Ichijodani ist einzigartig in Japan, auch wegen seiner archäologischen Gärten und seinem Ausgrabungsort, um den die Archäologen kämpfen mussten. Noch in den 70er Jahren ist das Tal von Ichijodani ganz von Reisfeldern bedeckt. Geplant sind umfangreiche Bauarbeiten für die Landwirtschaft, doch dann kommen archäologische Funde zum Vorschein. Den Forschern wird klar, dass sich unter ihren Füßen ein Bodendenkmal befindet. Sie setzen alles daran, den Bau zu stoppen und das Gebiet unter Schutz zu stellen. Nun beginnen archäologische Grabungsarbeiten, die es in diesem Ausmaß in Japan nie zuvor gegeben hat., Westlich von Tokio liegt ein einzigartiger Ausgrabungsort. Seit seiner Entdeckung ist es möglich, die wichtigsten japanischen Traditionen bis zu ihren Ursprüngen zurückzuverfolgen. Die Stadt Ichijodani ist im Mittelalter entstanden. Und manche Wissenschaftler bezeichnen sie sogar als das Pompeji Japans. Teezeremonie, Gartenkunst und Architektur gehen zurück auf das mittelalterliche Japan.