New Hampshire und Maine
New Hampshire hat nur 19 Kilometer Küste und kurze Sommer, umso mehr nutzt Shauna Fraser jede Gelegenheit, um am Meer zu sein. Im geschützten Hafen von Rye zielt Shauna mit Yoga auf dem Paddelboard auch auf die innere Haltung. Im südlichen Maine produziert Mike LaVecchia Surfbretter vollständig aus Holz. Um gute Fahreigenschaften zu erzielen, hat er Verfahren aus dem Bootsbau übernommen. Mit dem Holzhändler Allan Higgins geht es in die ausgedehnten Wälder Maines und anschließend in Moody’s Diner, für dessen Spezialitäten Stammgäste hundert Kilometer und mehr fahren. Die abgeschiedene Bucht von Penobscot wird täglich von Tomás Sowles angeflogen. Ob Post oder Baumaterial oder sogar Hunde – alles, was auf die Inseln muss, transportiert er in seiner Cessna. Die Bucht ist ein Paradies für Hummer, die hier so zahlreich leben wie nirgendwo sonst vor den Küsten der USA. Das ist nicht zuletzt den strengen Fangvorschriften zu verdanken, wie Geneviève Kurilec-McDonald erklärt. Als Köder schwört sie auf Salzheringe. Und dann ist da noch David Moses Bridges, der ein altes Handwerk seines Stammes wiederaufleben lässt. Er baut Kanus aus Birkenrinde, so wie einst seine Vorfahren. Mittlerweile hat der Indian Summer Einzug gehalten. Warme Spätsommertage, die trockene klare Luft und der gelegentliche Nachtfrost geben den Blättern eine unvergleichliche Farbe. Zu keiner anderen Zeit ist der Zauber der amerikanischen Ostküste so gegenwärtig.