Big Jake

Texas 1909: Jacob McCandles, ein alternder Westernheld, der sich eigentlich schon auf einen gemütlichen Ruhestand einstellt, wird noch einmal vor eine ganz große Aufgabe gestellt. Als nämlich sein Enkel Jake von dem Gangster John Fain und dessen Bande nach einem Raubüberfall auf die Familie McCandles entführt wird, gibt es nach Auffassung von Jakes Großmutter Martha nur einen, der sich um die Angelegenheit kümmern kann: ihr Mann, der erfahrene Pistolero Jacob McCandles., Auf der McCandles-Farm in Texas wird der kleine Jake entführt. Ganz so wild ist Amerikas Westen zwar zu Beginn des letzten Jahrhunderts nicht mehr. Aber in Härtefällen, so zeigt George Sherman in seinem Spätwestern aus dem Jahr 1971, sind die alten Helden doch wieder gefragt. Grossvater Jacob, ein Einzelgänger, der sich seit langem von der Familie abgesetzt hat, jagt die Entführer und bringt seinen Enkel zurück. Mexiko im Jahr 1909. In New York tritt Caruso auf, die ersten Flugzeuge steigen in den Himmel, die ersten Filme laufen. Auch im Westen sind die grossen Farmer zivilisierter geworden. Aber noch gibt es die Desperados, denen jedes Mittel recht ist, um zu Geld zu kommen. Einen solchen Trupp führt John Fain (Richard Boone) an. Er überfällt die Ranch der Familie McCandles, schiesst mit seinen Leuten nieder, was ihnen in den Weg kommt, und entführt den jungen Stammhalter Jake (John Ethan Wayne)). Gegen eine Million Lösegeld soll der Knabe freikommen. Die Polizei und die Rangers von Arizona werden aufgeboten. Doch Martha McCandles (Maureen O’Hara), Jakes Grossmutter, sieht bald, dass hier nur einer helfen kann, ihr Ehemann Jacob (John Wayne). Das eigenwillige Rauhbein hat sich seit Jahren von der Familie abgelöst und lebt als reitender Einzelgänger, nur begleitet von seinem treuen Hund. Auf Marthas Bitte stellt Jacob sich zu Hause ein und nimmt die Verfolgung der Entführer auf. Die Lösegeldkiste füllt er mit Papierschnipseln. Zur Verstärkung heuert er den Apachen Sam Sharpnose (Bruce Cabot) an. Auch Big Jakes Söhne James (Patrick Wayne) und der motorradbesessene Michael (Christopher Mitchum) finden Platz in der Verfolgertruppe. Am vereinbarten Treffpunkt gliedert sich das Geschehen ins altbewährte Western-Schema ein: Ruchlose Draufgänger stehen unerschrockenen Kämpfern für Recht und Freiheit gegenüber., Kritik:. “George Sherman drehte diesen wunderbar fotografierten Western mit einigen parodistischen Elementen. Produzent John Wayne hat hier abgesehen von seinen zwei Söhnen Patrick und John Ethan übrigens eine Vielzahl seiner Freunde um sich versammelt: Kameramann William H. Clothier gehörte wie Wayne, Maureen O’Hara und Harry Carey jr. zum ständigen Team von John Ford, mit Chris Mitchum, Sohn von Robert Mitchum, stand Wayne auch in “Rio Lobo” vor der Kamera und mit Bruce Cabot in “Hatari”. Außerdem zeichnete sich Komponist Elmer Bernstein (“Die glorreichen Sieben”) für den Soundtrack vieler Wayne-Western verantwortlich.” (www.prisma-online.de).