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21. Oktober ’89
In 163 Folgen beschreibt die vielfach preisgekrönte Doku-Serie “Chronik der Wende” Tag für Tag die umwälzenden Ereignisse, die zum Zusammenbruch der DDR und zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten führten. Vom 13. Oktober präsentiert der rbb die Chronik der Wende im wöchentlichen Rhythmus mit immer sieben Kalenderblättern. Vertiefende Informationen gibt es unter www.chronik-der-wende.de. Zuschauer und Nutzer können so die dramatischen Ereignisse vom 7. Oktober 1989, dem 40. Republikgeburtstag der DDR, bis zum Tag der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 noch einmal nachverfolgen. Die “Chronik der Wende” wurde in zwei Staffeln 1994 und 1999 vom Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg , einem der beiden Vorgängersender des rbb, produziert. 1995 erhielt die Produktion den wichtigsten deutschen Fernsehpreis, den Adolf-Grimme-Preis mit Gold., In Halle finden Gespräche zwischen den Bürgerrechtlern und dem Oberbürgermeister statt. An der Georgenkirche in Halle wird eine Klagewand angebracht. Vorbeifahrende Autofahrer bekunden mit Hupen ihre Solidarität. In Nickelsdorf an der ungarischen Grenze und andernorts reißt der Flüchtlingsstrom nicht ab. Umfragen in den Übersiedlerheimen zeigen, dass keiner der Flüchtlinge an Reformen glaubt und deshalb auch nicht zurückwill. Die Kirche fordert von Horst Sindermann, dem Präsidenten der Volkskammer, einen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Übergriffe der Sicherheitskäfte am 7./8.10. in Berlin. In Magdeburg beraten 1500 Parteiaktivisten über die Lage im Land. In der 85 000-Einwohner-Stadt Plauen demonstrieren 30 000 Bürger für freie Wahlen und die Zulassung des Neuen Forum.