Damals war’s | Spezial: Udo Jürgens – Eine Reise durch die Zeit

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Spezial: Udo Jürgens – Eine Reise durch die Zeit

Es sind Menschenmassen, die in einer Novembernacht 1976 am Hinterausgang des Friedrichstadtpalastes warten. Sie sind gekommen, um Udo Jürgens zu sehen: “Es waren zehntausend Menschen um den Friedrichstadtpalast herum. Die haben meine Lieder gesungen, und ich habe mitgesungen. Am Ende haben sie mich mit einem Panzerspähwagen aus dem Friedrichstadtpalast herausgeholt”, erinnert sich Udo Jürgens an seinen legendären Auftritt in Ost-Berlin. Die Staatsmacht schirmt ihn ab. Dabei hätten die DDR-Oberen eigentlich nichts von dem österreichischen Sänger zu befürchten. Er ist ein Freigeist, ein politischer Agitator ist er nicht. Die Dokumentation erzählt die Biographie des Sängers aus einer ganz besonderen Perspektive. Zum ersten Mal legt dieser Film das Hauptaugenmerk auf die Beziehung des Künstlers Udo Jürgens zur DDR. Dreh- und Angelpunkt der filmischen Erzählung sind die Ereignisse rund um die drei großen Konzerte, zu denen Udo Jürgens 1965, 1976 und 1987 in die DDR kam. Eingefleischte DDR-Fans berichten in dem Film, dass Udo Jürgens wie kaum ein zweiter eine “Sehnsuchtsfigur” war. Ein Sänger, der die Sorgen aber auch die Träume der Menschen wie kaum ein zweiter direkt ansprach. Jürgens wirkt authentisch als unabhängiger Kopf, der nicht die Nähe zu den Machthabern in Ost-Berlin sucht. Er bleibt auf Distanz aber ist höflich zu seinen Gastgebern. Gängeln lässt er sich nicht. Als der Künstler 1976 im Hotel “Unter den Linden” wohnt, wollen zwei Autogrammsammler Kontakt zu ihm aufnehmen. Aber das Hotelrestaurant ist verschlossen. Einer der beiden schreibt eine kurze Nachricht auf einen Zettel und hält ihn an die Scheibe. Udo Jürgens sieht die Nachricht, lässt die Tür aufsperren und nimmt sich Zeit für ein Gespräch mit den beiden. Auch der Direktor der DDR-Künstleragentur, Hermann Falk, der den Sänger in die DDR holte, kommt zu Wort und erzählt, was sich hinter den Kulissen abspielte. Es sind Tage, an denen die Stasi den Künstler rund um die Uhr bewacht. Wie erstmals im Fernsehen veröffentlichte Akten des MfS zeigen, war die Staatssicherheit dem Künstler aus Österreich stets auf den Fersen. Einerseits wollte sie verhindern, dass sich Udo Jürgens zu Wolf Biermann äußert, der kurz zuvor aus der DDR ausgebürgert worden war.

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