Der Barbier von Sevilla

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Der argentinische Regisseur Hugo de Ana bringt seine schon vor zehn Jahren umjubelte Inszenierung von Rossinis beliebtester Oper in einer neu überarbeiteten Fassung in die Arena di Verona. Er verwandelt den gigantischen Bühnenraum des römischen Amphitheaters in ein Opernwunderland – in einen Zaubergarten mit Riesenschmetterlingen und Rosen, die so groß sind wie Bäume. – Die mitreißende Inszenierung bietet heiteren Operngenuss auf höchstem Niveau. In diesem “Liebesgarten” zündet de Ana ein inszenatorisches Feuerwerk – mit den quirligen Choreografien von Leda Lojodice und einem veritablen Feuerwerk zum Finale. Mit großer Spielfreude übertragen de Ana und seine Starbesetzung Rhythmus und Brillanz der Rossini-Partitur in das Riesenrund der Arena. Dabei verlieren die Akteure nie die Intimitäten und feinen Wirrungen der Handlung aus den Augen. Neben der jungen georgischen Sopranistin Nino Machaidse als entzückende Rosina brillieren auch zwei altvertraute Lieblinge des Arena-Publikums: Ferruccio Furlanetto als Basilio und vor allem Leo Nucci als Figaro. Mit der Titelrolle in Rossinis “Barbier von Sevilla” verabschiedet sich der 76-jährige Bariton auch von seinen Fans in der Arena di Verona., Die Uraufführung 1816 war ein Fiasko – dafür sorgten schon die zahlreichen Gegner Rossinis – , doch schon bald wurde “Der Barbier von Sevilla” zu einem Riesenerfolg. Rossini war erst 23, als er diese fröhliche Oper nach einem Libretto von Cesare Sterbini komponierte, das wiederum auf einem Theaterstück von de Beaumarchais basierte. Die Handlung: Graf Almaviva hat sich in das junge Waisenmädchen Rosina verliebt. Mit allen Mitteln versucht er, sie ihrem alten Vormund Bartolo zu entreißen – der seinerseits Rosina heiraten möchte. Doch dank der Hilfe seines ehemaligen Dieners Figaro gelingt es dem Grafen, Rosina für sich zu gewinnen … Rossinis “Barbier” erfordert jugendlichen Schwung und Einfallsreichtum. Beides dürfte die neue Produktion des Théâtre des Champs-Elysées zur Genüge mitbringen. Dafür sorgen der Dirigent Jérémie Rhorer mit seinem Orchester Cercle de l’Harmonie und nicht zuletzt die wunderbare, poetische und heitere Regie von Laurent Pelly. Eine virtuose Besetzung mit Florian Sempey als Figaro, Michele Angelini als elegantem Grafen, Catherine Trottmann als rebellischer Rosina und Robert Gleadow als Basilio rundet diesen besonderen Opernabend zum Jahresausklang ab.

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