18th Street
“Shortys” Körper ist von Kopf bis Fuß mit Tattoos bedeckt. Eine der Tätowierungen zeigt das Maya-Zeichen für die Zahl 18 – Symbol für die “18th Street”, und auf den Augenlidern des Schwerverbrechers sind die Wörter “I”m sorry Mother” verewigt. “Wenn er es seiner Mutter nicht mehr persönlich sagen kann, dann soll sie es sehen, wenn Shorty für immer die Augen schließt”, dolmetscht ein Mithäftling. Der 27-jährige El Salvadorianer sitzt im Gefängnis von Izalco ein, zusammen mit etwa 700 weiteren Verbrechern. Er ist Mitglied der berüchtigten “18th Street”-Gang, eine der gefährlichsten kriminellen Vereinigungen Zentralamerikas. Gegründet wurde die Organisation von Bürgerkriegsflüchtlingen in der 80er Jahren in Los Angeles. Als diese in die Heimat zurückkehrten, trieben sie dort ihr Unwesen. Mittlerweile hat die Gang rund 20.000 Mitglieder, darunter unzählige Mörder. Und auch im Knast haben diese Gangster das Sagen., Die Gang ’18th Street’ gehört zu den meistgefürchteten Verbrecherorganisationen in Mittelamerika. Immer wieder werden Mitglieder wegen Raub, Mord und Drogenhandel verhaftet. Buchautor Lou Ferrante besucht die gefährlichen Täter im Gefängnis. Was treibt sie zu ihren brutalen Taten?