Die Spur der Schätze | Ein Land wird geplündert – Die Kunst und Antiquitäten GmbH und der Ausverkauf der DDR

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Ein Land wird geplündert – Die Kunst und Antiquitäten GmbH und der Ausverkauf der DDR

August 1984. Ein Volvo fährt von Berlin-Tegel in die DDR. Ziel ist der kleine Ort Mühlenbeck in Brandenburg, am Rand von Ostberlin. Er hält vor einer schmucklosen Halle. Am Tor ein unauffälliges Schild: Kunst und Antiquitäten GmbH. Der Volvo gehört zu einem Limousinen-Service der DDR für betuchte Kunden aus dem Westen, die im sogenannten “Weißen Lager” Kunstwerke und Antiquitäten oder auch Meißner Porzellan einkaufen können. Natürlich nur für harte D- Mark, dafür sind die Zollformalitäten schon erledigt. Renommierte Händler aus West-Berlin und aus der BRD sind Stammkunden., August 1984. Ein Volvo fährt von Berlin-Tegel in die DDR. Ziel ist der kleine Ort Mühlenbeck in Brandenburg, am Rand von Ostberlin. Er hält vor einer schmucklosen Halle. Am Tor ein unauffälliges Schild: Kunst und Antiquitäten GmbH. Der Volvo gehört zu einem Limousinen-Service der DDR für betuchte Kunden aus dem Westen, die im sogenannten ‘Weißen Lager’ Kunstwerke und Antiquitäten oder auch Meißner Porzellan einkaufen können. Natürlich nur für harte D- Mark, dafür sind die Zollformalitäten schon erledigt. Renommierte Händler aus West-Berlin und aus der BRD sind Stammkunden. Drahtzieher des Ganzen ist Alexander Schalck-Golodkowski, die Kunst und Antiquitäten GmbH gehört zu seinem Bereich Kommerzielle Koordinierung. Ein Unternehmen, um das sich viele Legenden ranken, doch bis 1989 bleibt Mühlenbeck für die meisten Ostdeutschen ein verbotener Ort. Dann – im Wendeherbst – beginnen aufgeregte Diskussionen über die organisierte Plünderung der DDR für ein paar Devisen. Ein Team des DDR-Fernsehens macht sich im November 1989 auf den Weg nach Mühlenbeck, noch ist der Handel von Kunst gegen Devisen nicht eingestellt. Monate früher wäre ein Besuch dort für einen DDR-Journalisten völlig undenkbar gewesen. So gelangen die ersten Bilder der Devisenbeschaffer an die Öffentlichkeit. Und die Recherchen bringen noch viel mehr an den Tag. Die gesamte DDR wurde systematisch nach Verwertbarem durchkämmt. Verantwortlich dafür: die Aufkäufer des Antikhandel Pirna. Gegründet wurde der Antikhandel von Siegfried Kath, einem Kellner auf der Weißen Flotte in Dresden. Doch dann wird er unter einem Vorwand verhaftet und~ das Stasi-Imperium Alexander Schalck-Golodkowskis nimmt die Geschicke selbst in die Hand. Involviert in die Geschäfte waren auch die Porzellanmanufaktur Meißen und viele Museen, sogar die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden. In den 1980er Jahren, als sich die Lage der DDR weiter verschärft, werden auch die Methoden der Kunst und Antiquitäten GmbH immer rigoroser. Nun nimmt man Kunstsammler und Kunsthändler ins Visier. Vorwurf: Steuerhinterziehung. Ihre Sammlungen sollen für den Verkauf in Mühlenbeck beschlagnahmt werden., August 1984. Ein Volvo fährt von Berlin-Tegel in die DDR. Ziel ist der kleine Ort Mühlenbeck in Brandenburg, am Rand von Ostberlin. Er hält vor einer schmucklosen Halle. Am Tor ein unauffälliges Schild: Kunst und Antiquitäten GmbH. Der Volvo gehört zu einem Limousinen-Service der DDR für betuchte Kunden aus dem Westen, die im sogenannten “Weißen Lager” Kunstwerke und Antiquitäten oder auch Meißner Porzellan einkaufen können. Natürlich nur für harte D-Mark, dafür sind die Zollformalitäten schon erledigt. Renommierte Händler aus West-Berlin und aus der BRD sind Stammkunden. Drahtzieher des Ganzen ist Alexander Schalck-Golodkowski, die Kunst und Antiquitäten GmbH gehört zu seinem Bereich Kommerzielle Koordinierung. Ein Unternehmen, um das sich viele Legenden ranken, doch bis 1989 bleibt Mühlenbeck für die meisten Ostdeutschen ein verbotener Ort. Dann – im Wendeherbst – beginnen aufgeregte Diskussionen über die organisierte Plünderung der DDR für ein paar Devisen. Ein Team des DDR-Fernsehens macht sich im November 1989 auf den Weg nach Mühlenbeck, noch ist der Handel von Kunst gegen Devisen nicht eingestellt. Monate früher wäre ein Besuch dort für einen DDR-Journalisten völlig undenkbar gewesen. So gelangen die ersten Bilder der Devisenbeschaffer an die Öffentlichkeit. Und die Recherchen bringen noch viel mehr an den Tag. Die gesamte DDR wurde systematisch nach Verwertbarem durchkämmt. Verantwortlich dafür: die Aufkäufer des Antikhandel Pirna. Gegründet wurde der Antikhandel von Siegfried Kath, einem Kellner auf der Weißen Flotte in Dresden. Doch dann wird er unter einem Vorwand verhaftet unddas Stasi-Imperium Alexander Schalck-Golodkowskis nimmt die Geschicke selbst in die Hand. Involviert in die Geschäfte waren auch die Porzellanmanufaktur Meißen und viele Museen, sogar die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden. In den 1980er-Jahren, als sich die Lage der DDR weiter verschärft, werden auch die Methoden der Kunst und Antiquitäten GmbH immer rigoroser. Nun nimmt man Kunstsammler und Kunsthändler ins Visier. Vorwurf: Steuerhinterziehung. Ihre Sammlungen sollen für den Verkauf in Mühlenbeck beschlagnahmt werden.

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