Berlin 1941. Die Werkstatt des Bürstenherstellers Otto Weidt gilt bei Berliner Juden, die in “kriegswichtigen” Betrieben Zwangsarbeit leisten, als gute Adresse. Weidts irritierend enge Kontakte zur Gestapo und regelmäßige Bestechungen bieten ihm den Spielraum, seine Angestellten zumindest in den Räumen der Werkstatt vor den alltäglichen Herabwürdigungen zu schützen. “Papa Weidt” wird er von allen genannt. Zu den wenigen Nicht-Blinden in der Werkstatt zählt Alice Licht, eine hübsche junge Frau aus gutbürgerlichem Haus. Mit Witz, Charme und Organisationstalent wird sie bald zu Ottos rechter Hand. Doch die beiden verbindet mehr als die Arbeitsbeziehung. Otto ist verheiratet, kein Jude, Ende fünfzig und fast blind; Alice, Jüdin, glatte vierzig Jahre jünger und voller Pläne für ein eigenes Leben., Mit List und Bestechung versucht der Berliner Bürstenfabrikant Otto Weidt in den 1940er-Jahren, seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor dem Zugriff der Gestapo zu bewahren. Als seine Sekretärin Alice Licht am Ende nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Die aufwendig verfilmte Geschichte, unter anderem mit Edgar Selge und Henriette Confurius in den Hauptrollen, wird auf bewegende Weise von der 91-jährigen Inge Deutschkron erzählt, der einzigen noch lebenden ehemaligen Angestellten von Otto Weidt., Berlin 1941. Die Werkstatt des Bürstenherstellers Otto Weidt gilt bei Berliner Juden, die in “kriegswichtigen” Betrieben Zwangsarbeit leisten, als gute Adresse. Weidts irritierend enge Kontakte zur Gestapo und regelmäßige Bestechungen bieten ihm den Spielraum, seine Angestellten zumindest in den Räumen der Werkstatt vor den alltäglichen Herabwürdigungen zu schützen. “Papa Weidt” wird er von allen genannt. Zu den wenigen Nicht-Blinden in der Werkstatt zählt Alice Licht, eine hübsche junge Frau aus gutbürgerlichem Haus. Mit Witz, Charme und Organisationstalent wird sie bald zu Ottos rechter Hand. Doch die beiden verbindet mehr als die Arbeitsbeziehung. Otto ist verheiratet, kein Jude, Ende fünfzig und fast blind; Alice, Jüdin, glatte vierzig Jahre jünger und voller Pläne für ein eigenes Leben. Beide sind vom selben Schlag. Schnell begreift Alice Ottos kompliziertes System aus legalen Geschäften, Schiebereien und Gefälligkeiten und erweist sich als kaum weniger einfallsreich als er selbst. Sie bewundert ihn. Für Otto ist Alice die Verheißung auf ein Leben, das er gern geführt hätte. Aber die Schlinge um den Werkstattbetrieb zieht sich zu. Trotz regelmäßiger “Besuche” der Gestapo scheint zunächst alles gut zu gehen. Doch dann werden fast sämtliche jüdischen Mitarbeiter auf einen Schlag abgeholt. Dieses eine Mal schafft es Otto Weidt noch, seine Blinden aus dem nahen Sammellager der Gestapo wieder herauszuholen. Während Alice und die anderen noch ganz darauf vertrauen, dass Papa Weidt sie auch weiter beschützen wird, ahnt dieser schon, dass die schlimmste Zeit noch bevorsteht. In aller Heimlichkeit beginnt er mit der Vorbereitung von Verstecken, bei Freunden und Bekannten, aber auch in den Räumen der Werkstatt. Als die massenhaften Deportationen beginnen, sind fast alle untergetaucht. Aber die Existenz im Versteck ist auf die Dauer kaum zu ertragen. In einem einzigen Moment der Vertrauensseligkeit werden alle Verstecke an einen “Greifer” verraten. Immerhin schafft es Weidt durch seine Gestapo-Kontakte, dass zumindest Alice und ihre Eltern nach Theresienstadt kommen, wo er sie wenigstens durch Lebensmittelsendungen unterstützen kann. Aber nach einigen Monaten trifft eine Postkarte von Alice ein, abgestempelt in einem Ort in Oberschlesien nicht weit von Auschwitz. Darin gibt sie verklausuliert über ihre Verlegung nach Birkenau Bescheid., Mit Wehrmachtsaufträgen und Schiebereien macht der Berliner Bürstenfabrikant Otto Weidt anscheinend glänzende Geschäfte. Vor allem geht es ihm aber darum, seine Mitarbeiter, fast alle Juden und fast alle blind, vor der Deportation zu bewahren. Als seine Vertraute Alice Licht nach Auschwitz gebracht wird, macht sich Otto Weidt, selbst fast blind, auf den Weg, um sie aus dem KZ zu befreien., Mit List und Bestechung versucht der Berliner Bürstenfabrikant Otto Weidt in den 40er Jahren, seine Mitarbeiter, die fast alle Juden und fast alle blind sind, vor dem Zugriff der Gestapo zu bewahren. Als seine Sekretärin Alice Licht am Ende nach Auschwitz deportiert wird, macht sich Weidt, selbst nahezu blind, auf den Weg, um sie zu befreien. Es gelingt ihm, doch seine Liebe zu ihr bleibt unerfüllt., Die Werkstatt des Bürstenherstellers Otto Weidt gilt 1941 bei den Berliner Juden als gute Adresse. Die irritierend engen Kontakte von Weidt zur Gestapo, begleitet von regelmäßigen Bestechungen, bieten ihm den Spielraum, seine überwiegend blinden jüdischen Angestellten vor den alltäglichen Herabwürdigungen zu schützen. Zu den wenigen Menschen in der Werkstatt, die nicht blind sind, gehört Alice Licht, eine hübsche junge Frau aus gutbürgerlichem Haus. Mit Witz, Charme und Organisationstalent wird sie bald zu Ottos rechter Hand. Die beiden verbindet mehr als eine reine Arbeitsbeziehung und mehr als nur Freundschaft. Otto ist verheiratet, kein Jude, Ende 50 und fast blind. Alice ist Jüdin und 40 Jahre jünger. Sie bewundert ihn. Für Otto ist Alice die Verheißung auf ein Leben, das er gern geführt hätte. Aber die Schlinge um die Werkstatt zieht sich zu. Trotz regelmäßiger “Besuche” der Gestapo scheint zunächst alles gut zu gehen. Nachdem seine jüdischen Mitarbeiter auf einen Schlag abgeholt wurden, schafft es Otto Weidt noch, sie aus dem nahen Sammellager der Gestapo wieder herauszuholen. In aller Heimlichkeit beginnt er nun mit der Vorbereitung von Verstecken. Als die massenhaften Deportationen beginnen, sind Weidts Angestellte untergetaucht. Doch in einem Moment der Vertrauensseligkeit werden die Verstecke an einen “Greifer” verraten. Weidt erreicht noch, dass Alice und ihre Eltern zunächst “nur” nach Theresienstadt kommen. Aber dann trifft eine Postkarte von Alice ein, in der sie verklausuliert von ihrer Verlegung nach Auschwitz berichtet. Otto Weidt zögert nicht lange und macht er sich auf den Weg, um sie zu retten. Über einen Hilfsarbeiter gelingt es ihm, den Kontakt zu Alice herzustellen, die mittlerweile als KZ-Häftling in einer Munitionsfabrik arbeitet. Er versteckt Kleidung und Geld für den Fall ihrer Flucht. Im Januar 1945 schafft Alice den Weg zurück nach Berlin, wo Otto und seine Frau sie bis nach Kriegsende verstecken. Aber Alice kann und will nicht bleiben. Sie erhält die Einreisegenehmigung in die USA und verlässt Berlin. Otto bleibt zurück, zwei Jahre später stirbt er. An das Wirken von Otto Weidt erinnert heute nur noch das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt in Berlin-Mitte und die israelische Ehrung als “Gerechter unter den Völkern”. Die aufwändig verfilmte Geschicht
Ein blinder Held – die Liebe des Otto Weidt
Year Released:
2014Lang:
GermanMins :
90Directed By :
Kai ChristiansenTrending / Upcoming
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