Eisenbahn-Romantik | Von altem Eisen und neuen Zügen im Sudan

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Von altem Eisen und neuen Zügen im Sudan

Der Sudan ist ein Eisenbahnland. Das über 4000 Kilometer lange Streckennetz, eines der längsten Afrikas, wurde vor über 100 Jahren von den Engländern während der Kolonialzeit angelegt. Wenig hat sich seither verändert. Im Gegenteil. Viele Verbindungen, auf denen Mitte des vorigen Jahrhunderts noch reger Betrieb herrschte, sind heute unbefahrbar, im Sand versunken oder vom Nil unterspült. Erst langsam kommt es zu einer Renaissance der Eisenbahn. Nachdem sich westliche Firmen wegen eines US-Embargos nicht trauen, im Land zu investieren, sind es wie in vielen Ländern Afrikas die Chinesen, die beim Aufbau einer dringend notwendigen Infrastruktur helfen. Dass die Volksrepublik dabei eine nicht immer uneigennützige Strategie verfolgt, ist den Menschen egal, die endlich in modernen, klimatisierten Zügen von Khartum aus die zwei größten Regionalzentren erreichen können. Das Filmteam hat den “Al Dschazira”, benannt nach einer Halbinsel im Nil, getestet und mit den Fahrgästen gesprochen. Auch das einst größte Eisenbahnbetriebswerk Afrikas in Atbara ist mit einem der neuen Triebwagen erreichbar. Dort allerdings offenbart sich die andere Seite der sudanesischen Bahn: Im Freigelände stehen Hunderte betriebsunfähiger Diesel-Lokomotiven, vor allem aus den USA und aus Europa. Der Chefingenieur erklärt die Problematik: Der Grund dieser Misere ist das Embargo, das seit 1997 den Sudan extrem negativ beeinflusst. Es gibt kaum Ersatzteile, um die Maschinen betriebsfähig zu halten. Von 40 Lokomotiven aus Deutschland sind gerade mal noch zehn im Einsatz. Dass im Sudan genügend technisches Know-how vorhanden ist, um auch komplizierte Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen, zeigt der Film an anderer Stelle. Turnusmäßig alle fünf Jahre müssen die Radsätze der modernen Dieseltriebwagen gewechselt werden. Routiniert bauen die Mechaniker die neuen, aus China gelieferten Teile ein. Mit zwei Hallenkränen, einer davon dient schon seit 90 Jahren, setzen sie anschließend den Wagenkasten punktgenau auf die Drehgestelle. Nach fünf Wochen im Sudan macht das Team zum Schluss des Films eine Reise der besonderen Art. Im letzten weißen Salonwagen geht es am Nil entlang Richtung ägyptische Grenze. So hat luxuriöses Reisen in Afrika früher ausgesehen: nur vier komfortable Schlafabteile pro Wagen, Badewannen, Butler und ein eigener Koch mit Küche., Der Sudan ist ein Eisenbahnland. Das über 4000 Kilometer lange Streckennetz, eines der längsten Afrikas, wurde vor über hundert Jahren von den Engländern während der Kolonialzeit angelegt, um den Nachschub im Kampf gegen die aufständischen Mahdisten zu sichern. Wenig hat sich seit dieser Zeit verändert. Im Gegenteil, viele Verbindungen auf denen Mitte des vorigen Jahrhunderts noch reger Betrieb herrschte, sind heute unbefahrbar, im Sand versunken oder vom Nil unterspült. Erst langsam kommt es zu einer Renaissance der Eisenbahn. Nachdem sich westliche Firmen wegen eines US-Embargos nicht trauen, im Land zu investieren, sind es wie in vielen Ländern Afrikas die Chinesen, die beim Aufbau einer dringend notwendigen Infrastruktur helfen. Dass die Volksrepublik dabei eine nicht uneigennützige Strategie verfolgt, ist den Menschen im Sudan egal, die endlich in modernen, klimatisierten Zügen von Khartum aus die zwei größten Regionalzentren erreichen können. Das “Eisenbahn-Romantik”-Team hat den Zug “Al Dschazira”, benannt nach einer Halbinsel im Nil, getestet und mit den Fahrgästen gesprochen. Auch das einst größte Eisenbahnbetriebswerk Afrikas in Atbara ist mit einem der neuen Triebwagen erreichbar. Dort offenbart sich allerdings die andere Seite der sudanesischen Bahn: Im Freigelände stehen hunderte betriebsunfähiger Diesel-Lokomotiven, vor allem aus USA und Europa. Der Chefingenieur erklärt die Problematik: “Der Grund dieser Misere ist das Embargo, das seit 1997 unser Land extrem negativ beeinflusst. Wir bekommen kaum Ersatzteile, um die Maschinen betriebsfähig zu halten. Wir haben auch 40 Lokomotiven aus Deutschland, davon sind gerade mal noch zehn im Einsatz.”. Dass im Sudan genügend technisches Knowhow vorhanden ist, um auch komplizierte Reparaturen und Wartungsarbeiten durchzuführen, zeigt der Film an anderer Stelle. Turnusmäßig alle fünf Jahre müssen die Radsätze der modernen Dieseltriebwagen gewechselt werden. Routiniert bauen die Mechaniker die neuen, aus China gelieferten Teile ein. Mit zwei Hallenkränen, einer davon dient schon seit 90 Jahren, setzen sie anschließend den Wagenkasten punktgenau auf die Drehgestelle. Nach fünf Wochen im Sudan macht das SWR Team zum Schluss des Films eine Reise der besonderen Art.

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