Im Reich des Steinadlers | Die Rückkehr der großen Jäger

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Die Rückkehr der großen Jäger

Kinderdiebe, Teufel in Tiergestalt und blutdürstige Bestien – der Mensch hat die großen Jäger der Alpen jahrhundertelang verkannt, verleumdet und verfolgt. Wolf, Luchs, Bär, Steinadler oder Bartgeier wurden den Menschen zu lästigen Konkurrenten und ohne Grund rücksichtslos gejagt. Der letzte Teil der Alpen-Trilogie spürt den Ursachen der uralten Feindschaft zwischen Mensch und Natur nach und zeigt die Rückkehr der einstmals verfemten Jäger. Die Voraussetzungen dafür sind so gut wie seit Jahrhunderten nicht: Zuletzt haben es sogar die Wölfe wieder geschafft, in die Alpen heimzukehren. Eine Dokumentarserie von Michael Schlamberger., Die Vielfalt der Lebewesen in den Alpen hat sich durch den Eingriff der Menschen verändert. Viele Tiere wurden vertrieben oder ausgerottet. Doch inzwischen sind einige zurückgekehrt. Im 20. Jahrhundert wurden die großen Jäger wie Bartgeier, Steinadler oder Luchse wieder angesiedelt. Braunbären und Wölfe hingegen schafften es aus eigener Kraft, in die Alpen zurückzukehren. Jetzt wird der Lebensraum der Tiere besser geschützt. Gezielte Schutzmaßnahmen und Programme zur Wiederansiedelung haben ihre Wirkung gezeigt. Charakteristische Alpentiere konnten in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wieder heimisch werden. Vor allem die Wölfe wurden von den Menschen bekämpft. Zuerst tauchten sie in den italienischen und französischen Teilen der Alpen wieder auf. Später wanderten die gefürchteten Jäger vom Balkan wieder ein. Inzwischen gibt es in den Alpen mehrere Wolf-Populationen, auch wenn die Tiere immer noch bei manchen Menschen für Unbehagen sorgen. Dabei haben Wölfe ein hoch entwickeltes Sozialverhalten. Die Wirklichkeit hat mit der Legende der blutrünstigen Bestie nur wenig gemeinsam. Die menschliche Zivilisation wurde aber nicht nur den Wölfen zum Verhängnis. Auch andere große Jäger wie Bären und Luchse sind als lästige Konkurrenten verfolgt worden. Rissen sie doch Schafe und Kühe oder drangen nachts in Hühnerställe ein. Dabei waren die Menschen selbst dafür verantwortlich, dass dieses erbitterte Konkurrenzverhältnis entstanden war: Landwirtschaft, Bergbau und Rohstoffveredelung verbrauchten ungeheure Mengen Wald – die Gegenden waren rar geworden, wo Wölfe, Luchse und Bären ohne Gefahr Wildschweine und Hirsche erbeuten konnten. Aus ganz anderen Gründen gerieten Steinböcke und Murmeltiere ins Visier der Menschen. Sie gaben nicht nur vorzügliche Braten ab, sondern sollten mit ihrem Fett, Horn oder Herz auch gegen alle möglichen Krankheiten helfen. Das Ergebnis von Jagdlust und Aberglaube: Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurden Murmeltiere und Steinböcke fast ausgerottet., Kein Lebewesen hat die Alpen so geprägt wie der Mensch. Er rodete riesige Waldflächen, verwandelte Wildnis in Nutzfläche, beutete Bodenschätze aus und gründete Siedlungen in immer engeren Abständen. Die Folge: Vor hundert Jahren waren alle großen Jäger der Tierwelt ausgerottet oder nachhaltig vertrieben. Erst spät im 20. Jahrhundert besann man sich und siedelte Bartgeier, Steinadler und Luchse wieder an. Braunbären schafften es in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft zurück in die Wildnis der Alpen.

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