Kentucky Fried Movie

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Was tun, wenn man sich von seinen verstorbenen Verwandten nicht trennen kann? Wie kommen katholische Schulmädchen in Schwierigkeiten? Was steckt wirklich hinter einem Kung-Fu-Film? Brennende Fragen, beknackte Antworten in ‘The Kentucky Fried Movie’, einer Sammlung provokanter Sketches aus der Feder der ‘Naked Gun’-Macher Zucker, Abrahams und Zucker, in Szene gesetzt von ‘Blues Brothers’-Regisseur John Landis. Eine Geschichte liegt der Kult-Komödie ‘The Kentucky Fried Movie’ nicht zu Grunde. Es ist viel mehr eine Sammlung verschiedener Sketches und Parodien auf Filme und TV-Werbespots, die sich alle durch ihre beherzte Schamlosigkeit und hemmungslosen Schwachsinn auszeichnen. In ‘Catholic High School Girls in Trouble’ wird in jedem Sinne scharf geschossen, nicht zuletzt auf dubiose Werke wie ‘Der Schulmädchen-Report’. Der Werbespot zu ‘Zinc Oxide’ haut von der Waschmittelwerbung bis zum Medikamentenpromotionsfilmchen alles in die Pfanne. Die Episode ‘Cleopatra Schwartz’ nimmt die Welle der Blaxploitation-Filme auf die Schippe. Fast schon prophetische Qualität kam der Katastrophenfilm-Verballhornung ‘This is Armageddon!’ zu: Was 1977 noch ein übler Scherz war, wurde 1998 bitterer Ernst mit der 100-Millionen-Dollar-Produktion ‘Armageddon’. Für Freunde des schlechten Geschmacks hält die Kollektion einen Werbespot für die ‘Stiftung der Toten’ bereit, die den Trennungsschmerz auf ihre makabre Weise zu lindern sucht: Die Leichen der Lieben werden konserviert und in den Familienalltag integriert. Geradezu legendär ist die Bruce-Lee-Parodie ‘A Fistful of Yen’, welche mit 30 Minuten Länge nicht nur den krönenden Abschluss von ‘Kentucky Fried Movie’, sondern auch dessen Pièce-de-résistance bildet., Der Regisseur John Landis nimmt in “Kentucky Fried Movie” die gesamte amerikanische Medienlandschaft aufs Korn. In mehr als 20 Sketchen parodiert er dabei die Werbe-, Kult- und Trendfilme seiner Zeit, überzeichnet sie satirisch und übt damit letztlich Kritik an den bereits damals herrschenden Konsum- und Produktionsgewohnheiten. Sei es zum Beispiel eine Nachrichtensendung, in deren Verlauf unter anderem eine Tonübertragung schiefläuft und ein Gorilla die Beherrschung verliert, weil er nicht akzeptieren will, dass er impotent ist. Oder eine Episode, in der wie in einem Werbespot ein neues Kopfschmerzmittel angepriesen wird und man gleichzeitig sieht, wie eine Frau vergeblich versucht, den Erkrankten zu wecken. Oder seien es weitere Sketche, in denen eine Frau einen orthodoxen Rabbi an eheliche Pflichten zu erinnern versucht; ein Spot, in dem gezeigt wird, wie sich mit der fettigen Gesichtshaut von Pubertierenden die Ölkrise beheben lässt; ein Clip, in dem sich ein Paar nach der Vorlage einer Schallplatte liebt, oder auch Trailer, die für verschiedene Katastrophen- und Sexfilme werben. Es handelt sich hier um scheinbar zusammenhanglose Episoden, die summa summarum vor allem eins ergeben: eine skurrile Gag-Kanonade um Kunst, Kino, Medien, Alltag und den Wahnsinn des kapitalistischen Konsums.

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