König Ludwig II. von Bayern – Der einzig wahre König

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Ludwigs Frankophilie und seine Bourbonenverehrung sind Schlüssel zum Wesen des Königs, die in dieser Dokumentation ins Zentrum gestellt wurden. Es herrscht höchste Sicherheitsstufe für die Pariser Polizeibehörden, als Ludwig II. als Graf von Berg im Juli 1867 zur Weltausstellung anreist – denn nebenbei geht es auch um große Politik… Napoleon III.hofiert den jungen König, macht mit ihm Ausflugsfahrten auf der Seine, zeigt ihm seine Mittelalterburg Pierrefonds. Ludwig bleibt reserviert, für ihn ist Napoleon ein Emporkömmling. Er hat ein ganz anderes Idol: den Bourbonenkönig Ludwig XIV.; doch bevor er dessen Schloss Versailles besuchen kann, muss er überstürzt abreisen – ein Onkel war gestorben. Ludwig hat in seiner Regierungszeit nur drei Auslandsreisen unternommen (abgesehen von der Schweiz) – alle führen ihn nach Frankreich. 1874 setzt Ludwig gegen die politischen Bedenken seiner Minister eine zweite Frankreichreise durch, um endlich Versailles zu besuchen. Trotz aller Begeisterung hat das Schloss für ihn einen Makel: Es ist entweiht durch seine öffentliche Zugänglichkeit. Versailles zieht sich wie ein roter Faden durch Ludwigs Leben: Seine Frankreichverehrung spiegelt aber auch seine innere Entwicklung und seinen immer stärkeren Rückzug nach der Reichseinigung. Sein bizarrstes Bauprojekt, die fixe Idee, die Kopie eines vorhandenen Bauwerks zu errichten, nämlich ein Versailles auf Herrenchiemsee, war einzigartig. Es sollte Ludwigs privater Weihetempel sein, unzugänglich auf einer Insel, den Augen der Öffentlichkeit entzogen. Ein politischer Kontrapunkt zum Zeitgeist, Fluchtpunkt und das teuerste Bauwerk der Epoche, das ihn schließlich ruinierte. Neben umfangreichen Dreharbeiten in den Schlössern Ludwigs II. wurden auch die Stationen seiner Frankreichreisen nachgezeichnet – seine Besuche in Pierrefonds und Versailles. Erstmals seit Visconti erlaubte es die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung dem Bayerischen Rundfunk und Arte, Szenen aus Ludwigs Leben direkt am Schauplatz, im Schloss Herrenchiemsee zu drehen., Ludwigs Frankophilie und seine Bourbonenverehrung sind Schlüssel zum Wesen des Königs, die in dieser Dokumentation ins Zentrum gestellt wurden. Es herrscht höchste Sicherheitsstufe für die Pariser Polizeibehörden, als Ludwig II. als Graf von Berg im Juli 1867 zur Weltausstellung anreist – denn nebenbei geht es auch um große Politik: Napoleon III. hofiert den jungen König, macht mit ihm Ausflugsfahrten auf der Seine, zeigt ihm seine Mittelalterburg Pierrefonds. Ludwig bleibt reserviert, für ihn ist Napoleon ein Emporkömmling. Er hat ein ganz anderes Idol: den Bourbonenkönig Ludwig XIV.; doch bevor er dessen Schloss Versailles besuchen kann, muss er überstürzt abreisen – ein Onkel war gestorben. Ludwig hat in seiner Regierungszeit nur drei Auslandsreisen unternommen (abgesehen von der Schweiz) – alle führen ihn nach Frankreich. 1874 setzt Ludwig gegen die politischen Bedenken seiner Minister eine zweite Frankreichreise durch, um endlich Versailles zu besuchen. Trotz aller Begeisterung hat das Schloss für ihn einen Makel: Es ist entweiht durch seine öffentliche Zugänglichkeit. Versailles zieht sich wie ein roter Faden durch Ludwigs Leben: Seine Frankreichverehrung spiegelt aber auch seine innere Entwicklung und seinen immer stärkeren Rückzug nach der Reichseinigung. Sein bizarrstes Bauprojekt, die fixe Idee, die Kopie eines vorhandenen Bauwerks zu errichten, nämlich ein Versailles auf Herrenchiemsee, war einzigartig. Es sollte Ludwigs privater Weihetempel sein, unzugänglich auf einer Insel, den Augen der Öffentlichkeit entzogen. Ein politischer Kontrapunkt zum Zeitgeist, Fluchtpunkt und das teuerste Bauwerk der Epoche, das ihn schließlich ruinierte. Neben umfangreichen Dreharbeiten in den Schlössern Ludwigs II. wurden auch die Stationen seiner Frankreichreisen nachgezeichnet – seine Besuche in Pierrefonds und Versailles. Erstmals seit Visconti erlaubte es die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung dem Bayerischen Rundfunk und Arte, Szenen aus Ludwigs Leben direkt am Schauplatz, im Schloss Herrenchiemsee zu drehen.

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