Ein Leben in der Kälte: Der Kaiserpinguin und der Eisfrosch
Manche Tiere sind an Orten zu Hause, an denen es so kalt ist, dass ein Überleben unmöglich erscheint. Der Kaiserpinguin legt als einziger Vogel im Polarraum seine Eier mitten im tiefsten antarktischen Winter. Und der winzige Eisfrosch trotzt Minustemperaturen, die für andere Amphibien tödlich wären. Was ist das Geheimnis dieser Kälte-Experten?Ende des 19. Jahrhunderts war die Antarktis noch ein weißer Fleck auf der Weltkarte. Nur eine Handvoll Abenteurer hatten sich bislang so weit in den Süden vorgewagt. Doch dann, 1901, brach eine Gruppe britischer Forscher auf, um den unbekannten Kontinent zu erkunden, mit einem Schiff, das eigens für diesen Zweck gebaut worden war, der “Discovery”. Leiter der Expedition war Kapitän Robert Falcon Scott. Die Forscher entdeckten eine Kaiserpinguin-Kolonie an einem Ort namens Kap Crozier und sie stellten überrascht fest, dass die Tiere auf dem Meereis brüteten. Die Entdeckung war eine kleine Sensation, denn kein anderer Vogel brütet auf dem Eis. David Attenborough geht der Frage auf den Grund, warum die Kaiserpinguine gerade im Winter, in der kältesten Periode des Jahres bei bis zu minus 60 Grad Celsius, Eier legen und wie sie diese vor Kälte schützen.Noch beeindruckender als die Überlebensstrategie der Kaiserpinguine in der Antarktis ist die Geschichte eines kleinen Froschs, der am anderen Ende der Welt der Kälte ein Schnippchen schlägt. Es ist der nordamerikanische Wald- oder Eisfrosch, seine Heimat reicht bis jenseits des Nördlichen Polarkreises. Wie alle wechselwarmen Tiere passt er seine Körpertemperatur der Temperatur der Umgebung an. Bei Minusgraden droht der Frosch also zu erfrieren. Wie gelingt es ihm und seinen Verwandten, trotzdem zu überleben?