Länder – Menschen – Abenteuer | Tsukigi soll leben – Als Dorfretter in Japan

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Tsukigi soll leben – Als Dorfretter in Japan

Als gelernter Jurist könnte der 43-jährige Hideto Ueji auch in der schicken Präfektur-Hauptstadt Fukuoka sitzen und einer geregelten Tätigkeit nachgehen. Tut er aber nicht. Er widmet sich lieber einer japanischen “Mission Impossible”: Auf seiner Heimatinsel Kyushu im Süden des Landes will er das Dorf Tsukigi vor dem Aussterben retten – angesichts von Landflucht und der rapide vergreisenden Bevölkerung ein Wettlauf mit der Zeit. Es gibt viele Tsukigis im Land – Japan droht auszusterben. Tsukigi ist ein abgeschiedener Ort, umgeben von Bergen – ohne fließendes Wasser, ohne funktionierendes Mobilfunknetz. 1.500 Menschen lebten hier einmal, jetzt sind es noch 130. Durchschnittsalter: rund 80 Jahre. Die 40 Autominuten entfernte Stadtverwaltung in Taragi beschäftigt Ueji nun als “Dorfretter” – und der muss Erfolge liefern, sonst wird sein Vertrag nicht verlängert. Also fegt der dreifache Familienvater wie ein Wirbelwind durch die Täler und entwickelt Ideen: Er sammelt Gemüse ein und verkauft es im vier Stunden entfernten Fukuoka, als profilbildende Maßnahme: “Hallo, uns gibt’s noch!” Vielleicht wollen die Leute ja mehr. Dann könnte Tsukigi mehr produzieren, Arbeitsplätze würden entstehen, eine kleine Agrarfabrik. Vielleicht würden sogar jüngere Menschen zuziehen, am besten Familien mit Kindern. Bislang strömen die wenigen jungen Menschen in die großen Städte wie Tokio oder Osaka, lassen die Alten schweren Herzens allein zurück. Ueji organisiert Siedlungsfeste, Schreinfeste, Senioren- und Karaoketreffs. Als “Handyman” hilft er den Alten bei der Reisernte, macht Hausbesuche, wechselt Glühbirnen oder Batterien, übernimmt den Fahrdienst zum Arzt. Kommen Fremde ins Dorf, führt er sie herum. Freizeit? Fehlanzeige. Und das, obwohl Ueji seine Frau Miyuki und zwei Kinder mitgenommen hat in die Einsamkeit. Jetzt hat er drei Mädchen, Io ist da. Die erste Geburt in Tsukigi seit 20 Jahren. Und noch einen Erfolg hat Ueji vorzuweisen: Die schon geschlossene Grundschule im Dorf hat wieder aufgemacht – für seine Tochter Mio. Sie ist das einzige Kind dort., Als Jurist könnte Hideto Ueji, 43, auch in der schicken Präfektur-Hauptstadt Fukuoka sitzen und einer geregelten Arbeit nachgehen. Er widmet sich lieber einer japanischen “Mission Impossible”. Auf seiner Heimatinsel Kyushu im Süden des Landes will er das Dorf Tsukigi vor dem Aussterben retten – angesichts von Landflucht und der rapide vergreisenden Bevölkerung ein Wettlauf mit der Zeit. Es gibt viele Tsukigis im Land – Japan droht auszusterben. Tsukigi ist ein abgeschiedener Ort, umgeben von Bergen – ohne fließendes Wasser, ohne funktionierendes Mobilfunknetz. 1500 Menschen lebten hier einmal, jetzt sind es noch 130. Durchschnittsalter: rund 80 Jahre. Die 40 Autominuten entfernte Stadtverwaltung in Taragi beschäftigt Ueji nun als “Dorfretter”. Und der muss Erfolge liefern, sonst wird sein Vertrag nicht verlängert. Also fegt der dreifache Familienvater wie ein Wirbelwind durch die Täler und entwickelt Ideen. Er sammelt Gemüse ein und verkauft es im vier Stunden entfernten Fukuoka, als profilbildende Maßnahme: “Hallo, uns gibt’s noch!” Vielleicht wollen die Leute ja mehr. Dann könnte Tsukigi mehr produzieren, Arbeitsplätze würden entstehen, eine kleine Agrarfabrik. Vielleicht würden sogar jüngere Menschen zuziehen, am besten Familien mit Kindern. Bislang strömen die wenigen jungen Menschen in die großen Städte wie Tokio oder Osaka, lassen die Alten schweren Herzens allein zurück. Ueji organisiert Siedlungsfeste, Schreinfeste, Senioren- und Karaoke-Treffs. Als “Handyman” hilft er den Alten bei der Reisernte, macht Hausbesuche, wechselt Glühbirnen oder Batterien, übernimmt den Fahrdienst zum Arzt. Kommen Fremde ins Dorf, führt er sie herum. Freizeit? Fehlanzeige. Und das, obwohl Ueji seine Frau Miyuki und zwei Kinder mitgenommen hat in die Einsamkeit. Jetzt hat er drei Mädchen, Io ist da. Die erste Geburt in Tsukigi seit 20 Jahren! Und noch einen Erfolg hat Ueji vorzuweisen: Die schon geschlossene Grundschule im Dorf hat wieder aufgemacht – für seine Tochter Mio. Sie ist das einzige Kind dort.

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