Manatis mögen’s heiß – Floridas Seekühe

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Kameramänner liegen oft wochenlang auf der Lauer, um Bilder einzufangen, wie man sie sonst kaum sieht. Ob in fernen Ländern oder in Norddeutschland: Überall lassen sich vom Leben und Verhalten der Tiere spannende Geschichten erzählen., Der Unterwasserfilmer Thomas Behrend ist in Florida auf der Suche nach den ersten Manatis des Jahres. Langsam sinken die Temperaturen, das sollte die Seekühe hinauf zu den Quellen locken. Neben dem Boot prustet es vernehmlich. Eine Manati holt Luft, nur ihre beiden Nasenlöcher schauen aus dem Wasser. Als der Kameramann die Hand ins Wasser hält, schnuppert es daran, überraschend für ein Wildtier. Die Manati hat ein paar Narben auf dem Rücken, die von Bootsschrauben stammen. Von den führenden Wissenschaftlern Cathy Beck und Bob Bonde erfährt Behrend, dass manches Tier in seinem Leben um die 20 Zusammenstöße mit Booten erlebt. Die Tiere sind zu langsam, um den oft zu schnellen Booten ausweichen zu können. Im Schutzgebiet Crystal River gibt es daher Geschwindigkeitsbegrenzungen und Schutzzonen., Der seichte Flusslauf schlängelt sich durch einen Dschungel aus Palmen und Bäumen, an denen Moose in der Luft hängen. Silberreiher und Pelikane jagen nach Fischen. Geier beäugen den einsamen Ruderer, der mit einer großen Kamera im Bug des kleinen Bootes den Fluss entlang gleitet. Der Unterwasserfilmer Thomas Behrend ist auf der Suche nach den ersten Manatis des Jahres. Langsam sinken die Temperaturen, das sollte die Seekühe hinauf zu den Quellen locken. Das Idyll trügt, wie so oft. In der Ferne hört Behrend den Highway, regelmäßig überholen ihn Motorboote und Airboats. Selbst in die letzten Flecken Natur der USA dringt die Zivilisation vor. Täglich ziehen mehrere Hundert Menschen aus den nördlichen Staaten nach Florida, vor allem um sich hier zur Ruhe zu setzen. Die Siedlungen wachsen, der Verkehr nimmt zu, auch hier auf dem Wasser. Behrend sucht die Oberfläche ab. Zeigt sich irgendwo die Spur einer Manati? Neben dem Boot prustet es vernehmlich. Eine Manati holt Luft, nur ihre beiden Nasenlöcher schauen aus dem Wasser. Endlich. Behrend greift zur Kamera. Das Tier ist neugierig. Als der Kameramann die Hand ins Wasser hält, schnuppert es daran, überraschend für ein Wildtier. Die Manati hat ein paar Narben auf dem Rücken. Sie stammen von Bootsschrauben. Vielen anderen Seekühen, die Behrend in diesem Winter sieht, ist es ähnlich ergangen. Von den führenden Wissenschaftlern Cathy Beck und Bob Bonde erfährt Behrend, dass manches Tier in seinem Leben um die 20 Zusammenstöße mit Booten erlebt. Die Tiere sind zu langsam, um den oft zu schnellen “Freizeitkapitänen” ausweichen zu können. Im Schutzgebiet Crystal River gibt es daher Geschwindigkeitsbegrenzungen und Schutzzonen. Dadurch werden dort mittlerweile deutlich weniger Tiere verletzt. In diesem Jahr ist der Winter außergewöhnlich hart. Innerhalb eines Monats sterben in Florida mehr Manatis als sonst im ganzen Jahr. Erste Anzeichen für Kälteschäden bei den Seekühen sind oft die weißen Flecken auf der Haut. Die Wissenschaftler haben in der Nähe ein geschwächtes Tier entdeckt. Strömender Regen hat das warme Wasser der Quellen abgekühlt. Bevor das Tier stirbt, wollen sie es retten und in eine der drei Manati-Kliniken Floridas bringen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

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