Reisen in ferne Welten | Die Marquesas – Vergessene Inseln der Südsee

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Die Marquesas – Vergessene Inseln der Südsee

Die Marquesas entsprechen so gar nicht dem Südseeklischee. Statt blauen Lagunen und weißen Palmenstränden treffen die paar Tausend Touristen, die sich jedes Jahr hierher verirren, auf ein raues Meer, felsige Küsten und schroffe, grüne Berge. Touristisch ist die Region kaum erschlossen, auf allen Inseln zusammen gibt es gerade mal zwei Hotels. Veränderungen geschehen hier langsam. Internet gibt es erst seit acht Jahren und Fernsehen seit Mitte der achtziger Jahre. Berühmte Männer hat es im Laufe der Jahre auf die Marquesas verschlagen: Der Chansonnier Jacques Brel und der Maler Paul Gauguin sind beide auf dem kleinen Friedhof der Insel Hiva Oa beerdigt. Herman Melville, Autor des Romas “Moby Dick”, floh 1842 von einem Walfänger auf die Insel Nuku Hiva und lebte ein paar Wochen unter den Eingeborenen. Damals waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch den Einfluss der Missionare hat sich die Weltanschauung der Ureinwohner radikal verändert. Aus dem sexuell freizügigen und kannibalischen Inselvolk wurden strenggläubige Christen. Erst vor knapp dreißig Jahren hat ihnen die Kirche wieder erlaubt, ihre alte Sprache zu sprechen, sich wie ihre Vorfahren den ganzen Körper zu tätowieren und alte Tänze und Rituale zu pflegen. Filmautor Stephan Düfel trifft auf seiner Reise von Insel zu Insel unterschiedliche Menschen, wie etwa einen jungen Mann, der die erste Pizzeria auf den Marquesas eröffnet hat, nachdem er einen Film über einen italienischen Koch im Fernsehen gesehen hat. Tief im Dschungel von Ua Pou begegnet Stephan Düfel einem deutschen Aussteiger, der gemeinsam mit seiner einheimischen Ehefrau fernab des Dorflebens versucht, alles, was sie zum Leben benötigen, selbst zu erzeugen – von Essen über Alkohol bis hin zu Strom. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke, Waschpulver, Limonaden oder Fertigessen bekommen die Inselbewohner alle drei Wochen von einem Frachtschiff aus Tahiti geliefert. Die “Aranui” hat außerdem bis zu 200 Passagiere an Bord – Touristen, die auf der zweiwöchigen Schiffsreise versuchen, die geheimnisvollen Marquesas-Inseln ein wenig kennenzulernen., Mitten im Südpazifik, fast vier Flugstunden von Tahiti entfernt, liegen die Marquesas-Inseln. Die 14 Inseln gehören zu Französisch-Polynesien und sind spärlich bevölkert. Die rund 9000 Menschen bekommen nur selten Besuch. Die Marquesas entsprechen so gar nicht dem Südseeklischee. Statt auf blaue Lagunen und weiße Palmenstrände treffen die wenigen Touristen auf ein raues Meer, felsige Küsten und schroffe, grüne Berge. Touristisch ist die Region kaum erschlossen, auf allen Inseln zusammen gibt es gerade mal zwei Hotels. Veränderungen geschehen hier langsam. Internet gibt es erst seit einigen Jahren und Fernsehen seit Mitte der 1980er Jahre. Berühmte Männer hat es im Laufe der Zeit auf die Marquesas verschlagen: Der Chansonnier Jacques Brel und der Maler Paul Gauguin sind beide auf dem kleinen Friedhof der Insel Hiva Oa beerdigt. Herman Melville, Autor des Romans “Moby Dick”, floh 1842 von einem Walfänger auf die Insel Nuku Hiva und lebte ein paar Wochen unter den Eingeborenen. Damals waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch den Einfluss der Missionare hat sich die Weltanschauung der Ureinwohner radikal verändert. Aus dem sexuell freizügigen und kannibalischen Inselvolk wurden strenggläubige Christen. Erst vor knapp 30 Jahren hat ihnen die Kirche wieder erlaubt, ihre alte Sprache zu sprechen, sich wie ihre Vorfahren den ganzen Körper zu tätowieren und alte Tänze und Rituale zu pflegen. Filmemacher Stephan Düfel trifft auf seiner Reise von Insel zu Insel unterschiedliche Menschen wie zum Beispiel einen jungen Mann, der die erste Pizzeria auf den Marquesas eröffnet hat, nachdem er einen Film über einen italienischen Koch im Fernsehen gesehen hat. Tief im Dschungel von Ua Pou begegnet er einem deutschen Aussteiger, der gemeinsam mit seiner einheimischen Ehefrau fernab des Dorflebens versucht, alles, was sie zum Leben benötigen, selbst zu erzeugen – von Essen über Alkohol bis hin zu Strom. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke, Waschpulver, Limonaden oder Fertigessen bekommen die Inselbewohner alle drei Wochen von einem Frachtschiff aus Tahiti geliefert., Touristisch ist die Region kaum erschlossen, auf allen Inseln der Marquesas zusammen gibt es gerade mal zwei Hotels. Veränderungen geschehen hier langsam. Internet gibt es erst seit einigen Jahren und Fernsehen seit Mitte der 1980er-Jahre. Berühmte Männer hat es im Laufe der Zeit auf die Marquesas verschlagen: Der Chansonnier Jacques Brel und der Maler Paul Gauguin sind beide auf dem kleinen Friedhof der Insel Hiva Oa beerdigt. Herman Melville, Autor des Romans “Moby Dick”, floh 1842 von einem Walfänger auf die Insel Nuku Hiva und lebte ein paar Wochen unter den Einheimischen. Damals waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch den Einfluss der Missionare hat sich die Weltanschauung der Ureinwohner radikal verändert. Aus dem sexuell freizügigen und kannibalischen Inselvolk wurden strenggläubige Christen. Erst vor knapp 30 Jahren hat ihnen die Kirche wieder erlaubt, ihre alte Sprache zu sprechen, sich wie ihre Vorfahren den ganzen Körper zu tätowieren und alte Tänze und Rituale zu pflegen. Filmemacher Stephan Düfel trifft auf seiner Reise von Insel zu Insel unterschiedliche Menschen. Zum Beispiel einen jungen Mann, der die erste Pizzeria auf den Marquesas eröffnet hat, nachdem er einen Film über einen italienischen Koch im Fernsehen gesehen hat. Tief im Dschungel von Ua Pou begegnet Düfel einem deutschen Aussteiger, der gemeinsam mit seiner einheimischen Ehefrau fernab des Dorflebens versucht, alles, was sie zum Leben benötigen, selbst zu erzeugen – von Essen über Alkohol bis hin zu Strom. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke, Waschpulver, Limonaden oder Fertigessen bekommen die Inselbewohner alle drei Wochen von einem Frachtschiff aus Tahiti geliefert. Die “Aranui” hat außerdem bis zu 200 Passagiere an Bord – Touristen, die auf der zweiwöchigen Schiffsreise versuchen, die geheimnisvollen Marquesas-Inseln ein wenig kennenzulernen., Mitten im Südpazifik liegen die Marquesas-Inseln. Die 14 Inseln gehören zu Französisch-Polynesien und sind mit rund 9.000 Einwohnern spärlich bevölkert. Die Marquesas entsprechen so gar nicht dem Südseeklischee: Statt auf blaue Lagunen und weiße Palmenstränden trifft man auf ein raues Meer, felsige Küsten und schroffe Berge. Touristisch ist die Region kaum erschlossen, Internet gibt es erst seit wenigen Jahren. Moderne Errungenschaften wie Autos, Kühlschränke und Waschpulver liefert alle drei Wochen ein Frachtschiff aus Tahiti. Als es Herman Melville, Autor des Romans “Moby Dick”, 1842 auf die Insel Nuku Hiva verschlug, waren die Bewohner noch gefürchtete Kannibalen. Durch die Missionare veränderte sich die Weltanschauung der Ureinwohner und aus dem Inselvolk wurden strenggläubige Christen. Die Dokumentation aus der Reihe “Reisen in ferne Welten” erkundet die Marquesas in der Südsee. Jacques Brel und Paul Gauguin sind beide auf dem gleichen Friedhof begraben: Fernab ihrer Heimat, auf der kleinen Insel Hiva Oa in der Südsee. Sie gehört zu den Marquesas, einer Inselgruppe im Südpazifik, vier Flugstunden von Tahiti entfernt.

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