Klöster Haghpat und Sanahin, Armenien – Zwei ungleiche Geschwister
Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Sie sind ein UNESCO-Weltkulturerbe. Der christliche Glaube ist Identifikation und Mittelpunkt der Armenier. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die nicht allein zum religiösen, sondern auch zum geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Armenien ist eines der ältesten Kulturvölker der Welt, dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. Verfolgung, Zerstörungen, Ermordung bis zum Genozid durch die Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennzeichnen die armenische Geschichte. Erst im Rahmen der Sowjet-Union konnte sich in der Neuzeit wieder ein armenisches Staatsgebilde etablieren, die Armenische Sowjet-Republik – dieses “Ost-Armenien” ist identisch mit der heutigen Republik Armenien. Die Klöster Haghpat und Sanahin wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch gegründet, die sie “für das Wohlergehen” ihrer Söhne Gurgen und Smbat erbauen ließ. Haghpat und Sanahin wurden gemeinsam als ein Objekt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Obzwar sie einerseits zwei selbstständige Klöster waren, sind sie geschichtlich betrachtet Geschwisterklöster mit sich ergänzenden Ensembles. Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, das über dem gleichnamigen Ort von weitem sichtbar thront. Eingebettet in die Berg-Landschaft scheint die Anlage als wüchse sie aus der Erde empor. Das älteste sakrale Gebäude ist die Heilig-Kreuz-Kirche, auch Kirche vom Heiligen Zeichen genannt; armenisch: Nshan-Kirche. Ihre mit strengen Ornamenten, Zeichen, Schriften geschmückte Außenfassade ist gekrönt durch ein bauplastisches Motiv. Dieses zeigt die beiden bereits erwähnten Söhne der königlichen Klosterstifterin mit den überraschenden Kopfbedeckungen Barett und Turban; sie halten die Kirche in ihren Händen. Indessen von der eigentlichen Stifterin des Kloster weder hier noch in Sanahin eine “bildnerische” Spur. Getrennt werden die beiden Klöster von der gewaltigen Debed-Schlucht. Sie wird überspannt von einer 19 Meter langen Brücke, eine technische Großtat aus dem 12. Jahrhundert und das älteste weltliche Bauddenkmal Armeniens., Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch. Obzwar sie einerseits selbstständige Klöster waren, sind sie geschichtlich betrachtet Geschwisterklöster mit sich ergänzenden Ensembles. Das Kloster Haghpat war ein Wehrkloster, während Sanahin als Ort des armenischen Geisteslebens galt., Armenien ist eines der ältesten Kulturvölker der Welt, dessen Wurzeln bis in die Antike reichen. Verfolgung, Zerstörungen, Ermordung bis zum Genozid durch die Türkei zu Beginn des 20. Jahrhunderts kennzeichnen die armenische Geschichte. Armenien gilt als erstes Land, in dem das Christentum Staatsreligion wurde. Der christliche Glaube ist Identifikation, Dreh- und Angelpunkt der Armenier. Der äußere Ausdruck dafür sind Kirchen und Klöster, die, ab dem 10. Jahrhundert, nicht allein zum religiösen, sondern auch zum geistigen, kulturellen und teilweise auch zu politischen Schaltstellen Armeniens wurden. Die Klöster Haghpat und Sanahin gehören zu den wichtigsten Bauwerken Armeniens. Gegründet wurden beide nach 960 von der Königin Chosrowanusch. Obzwar sie einerseits zwei selbstständige Klöster waren, sind sie geschichtlich betrachtet Geschwisterklöster mit sich ergänzenden Ensembles.