Romek aus Polen – Der Krieg und ich – Kindheit im 2. Weltkrieg
Für unzählige Kinder und Jugendliche war der Zweite Weltkrieg ein traumatisches Ereignis. Auf der Flucht, im Konzentrationslager oder an der Front waren sie in vielen Ländern Europas den Kriegsfolgen ausgesetzt. Oft wurden sie von den Eltern getrennt, mussten Hunger leiden und um ihr Leben fürchten., Polen, 1942: Der zehnjährige Romek lebt mit seinen Eltern in einem sogenannten Ghetto – einem von deutschen Besatzungskräften kontrollierten Stadtgebiet. Hier wohnen Juden unter miserablen Bedingungen: Sie dürfen das Ghetto nicht verlassen und leiden Hunger. Um seiner kranken Mutter zu helfen, schleicht Romek sich regelmäßig aus dem Ghetto, um Wertsachen hinaus- und Nahrungsmittel hineinzuschmuggeln. Dabei behilflich ist ihm sein Freund Shlomo. Als Romek das letzte Buch seines Vaters eintauscht, bringt er nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch beunruhigende Neuigkeiten mit: Das Ghetto soll geschlossen werden. Sein Vater versucht ihn zu beruhigen, doch Romek forscht auf eigene Faust nach. Von Shlomo erfährt er, dass Juden in sogenannten Arbeitslagern getötet werden sollen. Das kann Romek nicht glauben. Doch immer mehr Menschen müssen sich zum Sammelplatz begeben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Romek versucht, für sich und seine Eltern einen Weg aus dem Ghetto zu finden. In der fünften Folge tauchen wir ein in die Lebenswelt eines Jungen, der in einem von Hunderten von Ghettos lebt, die die Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs in Polen errichtet haben. Die Tagebücher von Kindern aus dem Ghetto gehören zu den eindrucksvollsten Zeugnissen aus dieser Zeit. Die Sprache und die Emotionalität, mit der die Kinder diese feindliche Lebenswelt dokumentieren, ist berührend. Während der fiktionale Protagonist Romek mit einem besonderen Quäntchen Glück ausgestattet wurde, werden die Lebensbedingungen in einem Ghetto veranschaulicht.