Das Gateway to Europe, einst größter Flughafen der US-Armee in Europa, wurde 2005 geschlossen. Damit ging nach sechzig Jahren eine Ära zu Ende. Von Anfang an war es eine Beziehung voller Widersprüche. Da waren jene, die die ersten GIs 1945 begeistert als Befreier begrüßten. Die meisten aber sahen in ihnen zunächst nur die Sieger und Besatzer. Die amerikanischen Soldaten selbst, sie wurden in ein Land geschickt, von dem sie nur wussten, dass es für die größte Barbarei des Jahrhunderts verantwortlich war. Zusammen mit Zeitzeugen, die das Geschehen auf der Rhein-Main Air Base über Jahrzehnte hinweg aus nächster Nähe verfolgen konnten, begleiten die Filmautoren Oliver Schmid und Götz Schauder die letzten Tage der Air Base. Ihr Film erinnert aber auch an die Anfänge des amerikanischen Flughafens in Frankfurt und an über sechzig Jahre deutsch-amerikanischen Lebens: vom misstrauischen Aufeinandertreffen einstiger Feinde über die rasche Annäherung an die Lucky Strike und Schokoladen verteilenden Amerikaner bis hin zu den Protesten gegen die Militär und Rüstungspolitik der USA. Jetzt erinnert nur noch das Berliner Luftbrückendenkmal an die amerikanische Ära dort. In den Schilderungen der Deutsch-Amerikanerin Celeste Warner-Heymann, die als Mitarbeiterin der USO – United Service Organisation – amerikanische Soldaten auf der Air Base betreute, oder den Erzählungen des Historikers Dr. John Provan wird die wechselvolle und teils dramatische Geschichte dieses Ortes noch einmal lebendig. So erinnert der Film an jene Momente, in denen die Air Base in den Mittelpunkt des Weltinteresses geriet., “Ami go home”, riefen einst protestierende Studenten, und viele in Deutschland dachten wie sie und forderten den Abzug der “Besatzer”. Dann war es soweit: 2005 wurde die Rhein-Main Air Base, der einst größte Flughafen der US-Armee in Europa, geschlossen. Nach 60 Jahren ging damit eine Ära zu Ende. Von Anfang an war es eine Beziehung voller Widersprüche gewesen. Da waren jene, die die ersten GIs 1945 begeistert als Befreier begrüßten. Die meisten aber sahen in ihnen zunächst nur die Sieger und Besatzer. Auch die Amerikaner waren skeptisch. Sie wurden in ein Land geschickt, von dem sie nur wussten, dass es für die größte Barbarei des Jahrhunderts verantwortlich war. “Die Deutschen sind nicht eure Freunde” lautete die eindringliche Warnung an jeden US-Soldaten. Zusammen mit Zeitzeugen, die das Geschehen auf der Rhein-Main Air Base über Jahrzehnte hinweg aus nächster Nähe verfolgen konnten, reisen Oliver Schmid und Götz Schauder für ihre Dokumentation “Sterne, Streifen, Schokolade” zu den Anfängen des US-Flughafens in Frankfurt und rufen über 60 Jahre deutsch-amerikanischen Lebens in Erinnerung.