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Zurück zur Natur!
Von der Landlust des Großstadtmenschen handelt die 5. Folge der 3. Staffel Streetphilosophy. Ronja stellt sich die Frage, woher unsere Sehnsucht nach Natur kommt und warum wir alles, was scheinbar “natürlich” ist, derart glorifizieren. Waldwurzeln und Naturheilmittel statt Aspirin-Tabletten und Schulmedizin. Sind wir zivilisationsmüde? Wäre unser Leben draußen im Wald wirklich besser als in der Großstadt? Das versucht Ronja in enger Umarmung einer alten Eiche herauszufinden. Sie lässt sich von Schamane Manuel Breuer mit Rassel, Trommel, Räucherstäbchen und Gesang durch eine Meditation führen. Er sagt: Wir Menschen haben vergessen, dass wir selbst Säugetiere sind, wir haben uns entfremdet von unserer eigenen Natur. Kann es sein, dass wir als Kinder falsch erzogen wurden? Aus der schamanischen Ruhe zieht es Ronja zurück in den Großstadtlärm, denn ihr Auto ist kaputt. Sie bringt es nach Kreuzberg zu KFZ-Mechaniker Cemil, der mit den Gedanken des Schamanen wenig anfangen kann. Sein natürliches Umfeld ist die Auto-Garage, er braucht Motorenlärm und viele Menschen um sich herum. Mit frischen Bremsscheiben macht sich Ronja auf den Weg ins Märkische Viertel, wo sie mit Philosoph Klaus verabredet ist. Er hält das “Zurück zur Natur” für eine Illusion, schließlich haben wir nie einsam in der Natur gelebt, sondern immer in Gesellschaft. Geht es für uns Menschen nicht gerade darum, die feindliche Natur so zu bearbeiten, dass sie uns lebensdienlich wird? Und ist das, was wir für unberührte Natur halten, nicht selbst schon ein vom Menschen gestalteter Kulturraum? Ronja fährt raus in den Brandenburgischen Wald, um mit Jäger Robert Hinz Wild zu schießen. Der 88-Jährige ist stolzer Landmann: Sein Glück liegt in der dörflichen Gemeinschaft, er liebt das freie Leben im Wald. Aus einer solchen Welt ist der Berliner Dandy Jan-Henrik Scheper-Stuke geflohen. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, pflegt er heute das kultivierte Dasein eines gut gekleideten Jungunternehmers. Er lädt Ronja zu einer Schnitzel-Soirée im Hause seines Onkels ein. Bei einem Glas Champagner in extravaganter Gesellschaft lernt sie die Vorzüge des Stadtlebens kennen – und erfährt, weshalb es gerade nicht erstrebenswert ist, zur Natur zurückzukehren., Wäre das Leben draußen im Wald wirklich besser als in der Großstadt? Das versucht Ronja von Rönne in enger Umarmung mit einer alten Eiche herauszufinden. Sie lässt sich von dem Schamanen Manuel Breuer mit Rassel, Trommel, Räucherstäbchen und Gesang durch eine Meditation führen. Er sagt, die Menschen haben vergessen, dass sie selbst Säugetiere seien, sie hätten sich entfremdet von der eigenen Natur. Der Philosoph Klaus dagegen hält das “Zurück zur Natur” für eine Illusion, schließlich haben die Menschen der Gegenwart nie einsam in der Natur gelebt, sondern immer in Gesellschaft. Aber geht es nicht gerade darum, die feindliche Natur so zu bearbeiten, dass sie lebensdienlich wird? Ronja von Rönne fährt hinaus in den brandenburgischen Wald, um mit dem Jäger Robert Hinz Wild zu schießen. Der 88-Jährige ist ein stolzer Landmann: Sein Glück liegt in der dörflichen Gemeinschaft, er liebt das freie Leben im Wald. Aus einer solchen Welt ist der Berliner Dandy Jan-Henrik Scheper-Stuke geflohen. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, pflegt er heute das kultivierte Dasein eines gut gekleideten Jungunternehmers. Bei einem Glas Champagner in extravaganter Gesellschaft lernt Ronja von Rönne, weshalb es gerade nicht erstrebenswert ist, zur Natur zurückzukehren.