“Viele hier sind der Meinung, dass man die Paviane einfach abschießen sollte”, berichtet Jenni Trethowan aus Kapstadt. Die 46-Jährige leitet die Tierschutzorganisation “Baboon Matters”. Mit einem Team aus 30 Wildhütern ist die Tierschützerin permanent im Einsatz, um Paviane aus Wohngebieten fernzuhalten. Rund 350 von ihnen leben noch am Kap, Tendenz fallend. Bärenpaviane gibt es seit jeher auf der Kap-Halbinsel. Durch zunehmende Verstädterung und dem damit verbundenen leichten Zugang zu Nahrung kommt es jedoch immer häufiger zu Konflikten zwischen Menschen und Affen. Mülltonnen werden geplündert, und auch ein Besuch der Affen in den Wohnhäusern ist nicht selten. Anstatt Präventionsmaßnahmen zu treffen, versuchen viele Betroffene, sich mit Gift oder Waffengewalt des Problems zu entledigen. Im Film wird die Tierschützerin, die sich dem Schutz der letzten Kap-Paviane verschrieben hat, porträtiert. Das Filmteam begleitet auch den Lehrer Mark Ogilvie, der benachteiligte Kinder und Jugendliche aus den Townships mit der Natur vertraut macht. Nicht zuletzt werden die vielfältigen Aufgaben der Ranger im berühmten Table Mountain National Park gezeigt, dem meistbesuchten Park Südafrikas. Dieser ist auch Einsatzgebiet der Landschaftspflegerin Carly Cowell. Gemeinsam mit ihren Kolleginnen sammelt sie Samen bedrohter Pflanzen für die Millenium Seed Bank. Das weltumspannende Projekt ist das größte, das jemals zur Erhaltung wildwachsender Pflanzenarten konzipiert worden ist., “Gartenprovinz” oder “Badewanne Südafrikas” wird sie genannt: die Provinz Kwa Zulu Natal. Sie liegt im Südosten des Landes und erstreckt sich über 600 Kilometer von Mosambik im Norden bis zum Umtamvuna-Fluss im Süden. An den breiten Sandstränden des Indischen Ozeans reiht sich ein Badeort an den anderen. Im Landesinnern locken einzigartige Naturreservate und das geschichtsträchtige Zululand. Durban als drittgrößte Metropole Südafrikas ist der touristische Anziehungspunkt von Kwa Zulu Natal.