Tierische Originale – Launen der Natur

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Ein Fisch, der auch an Land lebt, ein Vogel der nicht fliegen kann, oder eine Fliege, die aussieht, als sei sie einem Science-Fiction-Cartoon entsprungen: allesamt tierische Originale. Ihr ungewöhnliches Aussehen, ihr merkwürdiges Verhalten oder ihr scheinbar unpassender Lebensraum unterscheidet sie von allen anderen und macht sie zu “Launen der Natur”. Manche haben sich so spezialisiert, dass dabei ihre übrigen Fähigkeiten verloren gegangen sind. Da wäre zum Beispiel das Brookesia minima. Es wird nur wenige Millimeter groß und ist das kleinste Reptil der Welt. Dieses Stummelschwanzchamäleon ist so winzig, dass selbst ein kleiner Tausendfüßler zur bedrohlichen Dampfwalze wird. Oder der Kakapo: Der schwerste Papagei weltweit ist flugunfähig. Da er ursprünglich keine Fressfeinde hatte, musste er sich nie in die Lüfte schwingen. Auch sein Paarungsritual ist höchst exzentrisch: Drei Monate lang buhlt der neuseeländische Papagei täglich acht Stunden um seine Gefährtin. Das Perlboot wiederum ist ein Relikt aus alten Zeiten, ein lebendes Fossil. Doch selbst nach 400 Millionen Jahren hat es noch immer nicht gelernt, wie man Hindernissen ausweicht. Sein entschlüsseltes Genom weist den Riesenpanda zwar als Fleischfresser aus – so wie alle anderen Bärenarten -, trotzdem ernährt er sich vegetarisch. Und zwar zu 99 Prozent von Bambus. Doch diese Pflanze ist kein guter Energielieferant, und so müssen Pandas auch im Winter bei eisiger Kälte auf Nahrungssuche gehen, während andere Bären Winterruhe halten. Stielaugenfliegen “stylen” sich besonders ungewöhnlich: Sie pumpen Luft in die seitlichen Fortsätze des Kopfes, auf denen ihre Augen sitzen. Mit ihrem exzentrischen Aussehen wollen sie bei den Weibchen punkten – denn je weiter die Augen auseinanderstehen, desto größer sind ihre Chancen. Riesenmaulwurfsratten führen im Gegensatz zu ihren Artgenossen keineswegs nur ein Leben im Untergrund. Da sie schlecht sehen und hören, sind sie an der Oberfläche auf die Hilfe eines gefiederten “Wächters” angewiesen – den Almschmätzer. Schlammspringer sehen aus, als wären sie auf halbem Weg in ihrer Evolution stecken geblieben. Die Fische führen ein amphibisches Leben, zu Wasser und am Land. Ihre Flossen benutzen sie, um im Schlamm vorwärtszukriechen oder gar zu “springen”., Text folgt.

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