Typisch Familie!

Die gut situierte Familie Ménard hat feste Gewohnheiten. Jeden Freitagabend treffen sich die Familienmitglieder zum gemeinsamen Essen im Café “Au Père tranquille”, das dem ältesten Sohn Henri gehört. Dieses Mal gibt es sogar einen Grund zum Feiern: Yolande, die Frau von Philippe, dem zweiten Sohn der Ménards, hat Geburtstag. Eigentlich auf ein ruhiges Essen eingestellt, beginnt die Familie schon bald in herrlich komischer Weise zu zanken. Grund dafür ist ein kurz zuvor ausgestrahlter Fernsehauftritt von Philippe, der mächtig für Wirbel am Tisch sorgt. Bald schon werden alte Geschichten ausgekramt, Vorwürfe und zynische Bemerkungen gemacht. Hinzu kommt, dass Henris Frau Arlette an dem Essen nicht teilnehmen kann, da sie sich eine Woche Auszeit genommen hat, um nachzudenken. Als dann auch noch die bis dahin geheim gehaltene Beziehung zwischen der rebellischen Ménard-Tochter Betty und dem liebenswürdigen Barmann Denis, Henris einzigem Mitarbeiter, aufgedeckt wird, ist die Stimmung bereits so im Keller, dass die Familienmitglieder eines nach dem anderen nach Hause fahren., An einem Geburtstagessen einer gutbürgerlichen französischen Familie brechen Gräben und Brüche zwischen den Verwandten auf und kommen lange unterdrückte Wahrheiten ans Licht. ‘Un air de famille’ von Cédric Klapisch wird in der Fachzeitschrift ‘Zoom’ als ‘hervorragend interpretierte Situationskomödie, erfrischend witzig und beängstigend menschlich’ gelobt. Jeden Freitagabend versammeln sich die Mitglieder der Familie Ménard im Bistro von Henri (JeanPierre Bacri), dem ältesten Sohn der sich als ‘Grande Dame’ gebärdenden Patriarchin (Claire Maurier). Man wartet gespannt auf Henris Bruder Philippe (Wladimir Yordanoff), der als Unternehmer sein erstes Fernsehinterview zu bestreiten hatte, und auf Henris Ehefrau. Betty (Agnès Jaoui), die mit dem Kellner Denis (Jean-Pierre Darroussin) verlobt ist, gibt sich als jüngstes der Geschwister gerne rebellisch. Eigentlich möchte man an diesem Abend den Geburtstag von Philippes Ehefrau Yolande (Catherine Frot) feiern, doch nach Philippes Ankunft nimmt das Geschehen einen unerwarteten Verlauf. Als erstes kündigt Betty unvermittelt ihre Verlobung auf, dann ruft Henris Frau an, um eine Woche Ehe-Bedenkzeit zu verlangen, und schliesslich löst die Mutter mit einem unpassenden Geburtstagsgeschenk eine mittlere Katastrophe aus. Im anschliessenden reinigenden Gewitter zwischen den Familienangehörigen gelangen endlich lange verleugnete Beziehungsprobleme auf den Tisch, so dass für viele der Beteiligten ein Neuanfang möglich wird., Freitagabend in der Kneipe “Au père tranquille”: Wie immer treffen sich die Ménards im Familienwirtshaus. Maman ist die beherrschende Person des Clans. Sie vergöttert den erfolgreichen Sohn Philippe und kritisiert vehement alles, was ihr Erstgeborener, der Kneipier Henri, tut. Sie nörgelt auch an der 30-jährigen Tochter Betty herum. Der Abend entwickelt sich zur veritablen Katastrophe.