Mehr als ein Drittel der Landmasse der Erde wird für die Landwirtschaft genutzt. Dazu kommt die Fläche die die Häuser, Gebäude und Industrieanlagen einnehmen, sodass der Einfluss des Menschen mittlerweile auf mehr als der Hälfte der Landflächen dieses Planeten sichtbar ist. Und doch zeigt die andere Hälfte aus dem Blickwinkel von oben eine faszinierende Tierwelt. Eine Lichtung im kongolesischen Urwald ist seit Jahrzehnten der Treffpunkt von Elefanten aus allen Himmelsrichtungen. Doch was führt sie hierher? Im “Dorf der Elefanten” treffen pro Tag an die 150 Dickhäuter ein, die als Einzelgänger unterwegs sind. Auf der anderen Seite der Erde in der brütenden Hitze des australischen Outbacks betätigen sich Haarnasenwombats als Baumeister. An der nordöstlichen Küste Brasiliens erobert Sand die Vegetation und eine Maranhão-Schmuckschildkröte macht sich auf die beschwerliche Reise ins Herz dieser Wüste, um ein erfrischendes Bad zu nehmen. Weite Teile des Poyang-Sees in China verdunsten während der Trockenzeit; eine Veränderung, die eine der grössten Tierwanderungen der Welt auslöst., Die dreiteilige Reihe “Unsere Serie aus dem All” gehört zu den ambitioniertesten Naturfilmproduktionen der vergangenen Jahre. Erstmalig werden Kameras eingesetzt, die an Satelliten die Erde umkreisen, und mit aufwendigen Drohnenaufnahmen kombiniert. Die Bilder zeigen unseren blauen Planeten aus völlig neuen Perspektiven. In der zweiten Folge von “Erlebnis Erde: Unsere Erde aus dem All” zeigen die Aufnahmen aus dem Weltall rings um Korallenstöcke helle Ringe – ein Muster, das sich in vielen Riffen wiederholt. Sie stammen von algenweidenden Fischen, die sich aus Angst vor Raubfischen nie weit von den Korallen entfernen. Fehlen die Raubfische, so fehlen auch die abgeweideten Sandringe. Im Herzen des Kongodschungels fällt ein großer heller Fleck ins Auge – eine 500 Meter lange Lichtung. Generationen von Waldelefanten haben sie erschaffen, indem sie in dem schlammigen Boden nach Mineralien schürfen. Auch das südaustralische Outback ist übersät von unzähligen kleiner Flecken. Wer hat nun da seine Hand – oder Pfote – im Spiel? Satellitenbilder aus 30 Jahren, kombiniert und im Zeitraffer dargestellt, zeigen auf atemberaubende Weise, wie Flüsse immer wieder ihren Lauf ändern – aber auch, warum Madagaskar zu bluten scheint und ein junges Orang-Utan-Weibchen auf Borneo kaum noch eine Zukunft hat. Wenn wir Menschen der Erde unseren Stempel aufdrücken, so hinterlassen wir meist wohlgeordnete, teilweise wunderschöne Muster. Sie erzählen von bahnbrechenden Errungenschaften, die seit mehr als 10.000 Jahren unser Überleben sichern – aber auch von dramatischer Zerstörung. Nie zuvor konnte sie so erschreckend eindrucksvoll dokumentiert werden wie heute aus dem All. Auch die bekannteste Schimpansen-Gruppe der Welt im tansanischen Gombe Nationalpark, erstmals von der berühmten Primatologin Jane Goodall beobachtet, droht mit dem Verlust ihres Heimatwaldes unterzugehen. Naturschützer und Einheimische aber haben gemeinsam einen Wandel bewirkt. Gemessen am Ausmaß der Zerstörungen mag er klein und unbedeutend erscheinen – und ist doch so entscheidend und so gewaltig, dass wir alle ihn sehen können – durch die Augen der Satelliten aus dem All.
Unsere Erde aus dem All | Magische Muster
Year Released:
2020Lang:
GermanStreaming Date :
2020-01-27Mins :
45Directed By :
Jo ShinnerReviews (0)
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