Zwei Wirtshäuser im Frankenwald
Ganz nah am Ursprung der Wilden Rodach steht, tief im Wald versteckt, die “Bischofsmühle”. Korn wird hier schon lange nicht mehr gemahlen. Dafür hat die Familie Strößner die Gastronomie nach und nach ausgebaut. Bei den Einheimischen wie bei den Ausflüglern ist das Gasthaus sehr beliebt. Die Chefköchin Dorothea Strößner hat das Kochen von ihrer Mutter gelernt. Fränkische Gerichte wie Schäufele mit Klöß werden von den Gästen gern bestellt, aber auch Geflügel-, Wild- und Fischgerichte. Die hervorragende Küche und die idyllische Umgebung haben schon viele Brautpaare überzeugt, hier ihre Hochzeit zu feiern. Auch im “Schwarzen Ross” in Neudorf, nicht weit von Naila entfernt, wird sehr gut gekocht. Angelika Heinrich wurde sogar mehrfach für ihre Kochkunst ausgezeichnet; trotzdem ist die Küche bodenständig geblieben. Ihre Rouladen und ihr Rehrücken mit Pfifferlingen sind echte Gaumenfreuden. Fast jedes Wochenende ist das Wirtshaus bis auf den letzten Platz besetzt. Da muss Angelika Heinrich die ganze Familie einspannen, sonst könnte sie den Andrang niemals bewältigen., Der Landgasthof Detsch in Haig/Stockheim ist nicht nur im Landkreis Kronach beliebt. Das liegt sicher daran, dass die Wirtsleute Barbara Detsch und Manfred Schagar eine hervorragende Ausbildung in namhaften Häusern genossen haben. Zum Wirtshaus gehört auch eine Landwirtschaft. Angus-Rinder grasen auf der Weide. Ihr Fleisch ist zart, marmoriert und hat einen würzigen Geschmack. Steaks werden gern bestellt, genauso wie die Braten mit selbst gemachten Klößen. Mitten in Selbitz steht der Gasthof Zur Goldenen Krone. Wirt und Chefkoch Peter Hagen schwört auf Zicklein. Die Tiere hält er auf einer Weide ganz in der Nähe. Er zeigt, wie er seine Spezialität zubereitet. Wenn viele Bestellungen gleichzeitig eingehen, hilft die ganze Familie in der Küche und im Service mit. Nahe der ehemaligen Zonengrenze lebt Georg Müller, den Einheimischen eher als “Buffn Schorsch” bekannt. Vier Frauen stehen in der Ausflugswirtschaft bei Pressig am Wochenende am Herd. Unter der Woche schauen die Einheimischen gern auf die eine oder andere Feierabendhalbe beim Schorsch vorbei, auch aus dem benachbarten Thüringen kommen die Gäste gerne.