Video Game Music

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Die Musik zu Videospielen ist hoch komplex, und der häufig angestellte Vergleich mit Filmmusik allein ist unbefriedigend, um dieses neue Genre zu definieren. Warum diese Musik so eine magnetische Anziehungskraft ausübt, will Grimme-Preisträger Michael Wende in seinem Dokumentarfilm herausfinden. Der Weg dorthin ist eine unvergleichliche 30-jährige Erfolgsgeschichte. Es ist die Geschichte von Nobuo Uematsu. Der japanische Starkomponist kreierte 1987 an einer digitalen 8-Bit-Maschine Melodien für die erste Ausgabe der heutigen Kult-Videospielreihe “Final Fantasy”, ehe überhaupt von einem Videospielmusik-Genre die Rede sein konnte. Parallel zur rasanten Entwicklung der Computerspiele, die nun seit über 40 Jahren zur Unterhaltungskultur gehören, hat Uematsu Videospielmusik mit- und weiterentwickelt. Aktueller Höhepunkt seines musikalischen Schaffens ist ein Arrangement der zahlreichen Leitmotive aus den “Final Fantasy”-Serien VI, VII und X. Weltweit renommierte Orchester konzertieren mit Uematsus symphonischer Dichtung. Michael Wende begleitet das Münchner Rundfunkorchester mit Ueamatsus “Symphonic Poem” und trifft unter anderem den Pianisten und Gamer Benyamin Nuss: Ist es das erfolgreiche Spiel oder die fantastisch komponierte Musik, die manch eine Videospielmelodie unsterblich macht? Neben Kommunikationswissenschaftlern und dem Dirigenten Eckehard Stier, der zu einem offenen experimentellen Umgang mit diesem jungen Genre ermutigt, zeigt der Dokumentarfilm auch den aktuellen Diskurs von YouTube-Gamern – genannt “Let’s Player” – für die das Genre viel mehr ist als Begleitmusik.

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