Vogelfrei

Eine junge Frau wird an einem Wintermorgen tot in einem Straßengraben gefunden. Wer ist sie? Verschiedene Menschen legen Zeugnis ab. So setzt sich Stück für Stück die Geschichte von Monas Vagabundenleben zusammen. Einmal trifft sie David, mit dem sie ein Schloss ‘besetzte’, danach fand sie Unterkunft bei Bauern, dann begegnete sie dem tunesischen Saisonarbeiter Assoun. Und schließlich das Drama…, In den winterlich kahlen Weinbergen im Süden Frankreichs findet ein marokkanischer Landarbeiter in einem Graben die Leiche einer jungen Frau. Ihre Kleider sind abgerissen und verschmutzt, Papiere hat sie nicht bei sich. Der Film setzt sich auf die Spur der Toten, entdeckt die unterschiedlichsten Menschen, die sich an die Unbekannte erinnern. Jugendliche haben sie beobachtet, wie sie ein Bad im eiskalten Meer genommen hat, sie hat mit der Biologin Landier, mit dem tunesischen Arbeiter Assoun gesprochen, mit der blinden Lydie und deren Dienstmädchen Yolande gegessen und ist weitergezogen. Sie wird vergewaltigt, sie prostituiert sich, um etwas zum Essen kaufen zu können. Sie bittet um nichts, nur ein einziges Mal sagt sie danke. Sie wirkt abstoßend auf die einen, interessant und liebenswert auf die anderen. Ihr Tod ist die Folge eines unglücklichen Zufalls.