Was bin ich wert? | Der Mensch als Ware und Rohstoff

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Der Mensch als Ware und Rohstoff

Lässt sich ein Mensch berechnen und in Geld aufwiegen? Die spontane Antwort lautet: Nein, ein Mensch ist unendlich wertvoll, sein Leben ist unbezahlbar, man kann seinen Wert nicht berechnen. Im Gegenteil: Ihn berechnen zu wollen, verstößt gegen die menschliche Würde und die ist bekanntermaßen unantastbar. Jeder hat schon überlegt: Was ist meine Arbeitskraft wert? Wie viel Schmerzensgeld ist angemessen, wenn ich verletzt werde? Wie viel Geld werden meine Hinterbliebenen bekommen, sollte mir ein Unglück zustoßen? Wie viel Lösegeld würde meine Familie bezahlen, sollte ich entführt werden? Auch wenn wir es nicht zugeben wollen: Der Wert des Menschen beschäftigt Verliebte und Philosophen, Versicherungsmathematiker und Ärzte, Sklavenhändler und Umweltpolitiker. Die Berechnung des Menschenwerts spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle und bei gefallenen Soldaten, beim so genannten Humankapital eines Unternehmens und bei Katastrophenszenarien der Behörden, bei der verkauften Sexsklavin und bei der Leihmutter. Die entsprechenden Kalkulationen und Preise werden in der Regel jedoch nicht offen gelegt. Darum will es die Filmreihe genau wissen: Welchen Preis hat ein Mensch? Autor Peter Scharf sucht und forscht nach Antworten auf diese Fragen. Der Filmstil betont das Subjektive dieser Suche, die Kamera nimmt den Blick des Autors auf. Handlungsort sind u.a. die Wall Street in New York, eine Samenbank in Berlin oder eine Armensiedlung in Delhi. Die so genannten Montage-Blöcke liefern Informationen, die die Allgegenwärtigkeit der Monetarisierung des menschlichen Lebens erfahrbar zu machen und den Zuschauer Zusatzinformationen liefern, die vielfach schockierend und ungeheuerlich sind., Lässt sich der Wert menschlichen Lebens berechnen und in Geld aufwiegen? Das fragt Peter Scharf Fachleute in aller Welt. Auf seiner Reise stößt er auf die erstaunlichsten Berechnungsarten. Die Frage nach dem konkreten Wert eines Menschen beschäftigt weltweit Gesundheitsökonomen, Versicherungsmathematiker, Ärzte, Politiker. Die Berechnung des Menschenwerts spielt bei Verkehrsopfern eine Rolle, bei Klimaschutzprogrammen und bei gefallenen Soldaten. Ebenso relevant ist der Wert beim Humankapital eines Unternehmens und bei Katastrophenszenarien staatlicher Behörden, bei Lösegeldzahlungen, Prostituierten und Leihmüttern. Nach welchen Kriterien entscheidet der Entschädigungsspezialist Kenneth Feinberg über die Beträge für die Hinterbliebenen des 11. September? Warum wird das Leben eines toten Feuerwehrmannes um eine Millionen Euro geringer bewertet als das eines getöteten Börsenmaklers? Lohnt es sich, bei einem älteren Menschen noch ein neues Hüftgelenk einzusetzen? Ab wann wäre man selbst nicht mehr “reparierenswert”? Warum lohnt sich der Sklavenhandel heutzutage mehr als der Drogenhandel? Was bedeutet es für Moldawier in Geldnot, potenzieller Organspender zu sein, nur weil eine Niere für die Medizintouristen im Ausland hundert Mal billiger ist als in Europa? In verschiedenen Episoden, die sich nach und nach miteinander verweben, geht der Dokumentarfilm “Was bin ich wert?” der Frage nach, was es bedeutet, dass der Mensch wie eine Ware berechnet und gehandelt wird. Die Zuschauer dringen in eine unbekannte Welt vor, in der die monetäre Kalkulation eines Menschenlebens längst etwas Alltägliches ist. Die Erkenntnisse sind so erschreckend wie erhellend, grausam, absurd und bisweilen auch hochkomisch.

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