Plötzlich gesund – nur wodurch?
Immer wieder hört man von Krankengeschichten, die in etwa so enden: “Nachdem ich Jahre lang von Arzt zu Arzt gelaufen bin, und mir niemand sagen konnte, was ich habe, geschweige denn, wie man mir helfen könne, habe ich einen Heiler aufgesucht. Seither sind meine Beschwerden abgeklungen und nie wieder aufgetaucht.” Oder Menschen, die an Krebs im Endstadium erkrankt waren, verbunden mit der ärztlichen Diagnose “austherapiert!” und dem niederschmetternden Ratschlag “Regeln Sie Ihre Angelegenheiten. Viel Zeit bleibt Ihnen nicht mehr” Vor allem Ärzte, die ihre Patienten aufgeben und für unheilbar krank halten, sind verblüfft, wenn sich die Tumore plötzlich zurückbilden oder ehemals gelähmte Patienten wieder gehen können. Kommt es zu solchen Phänomenen, ist von “Spontanheilungen” die Rede. Der Begriff führt ein wenig in die Irre, insofern, als es sich nicht um Heilungen handelt, die binnen kurzer Zeit einsetzen, sondern vielmehr um Heilungen, für die es aus wissenschaftlicher Sicht keine Erklärungen gibt. Dass die Wissenschaft diese Phänomene nicht versteht, liegt möglicherweise daran, dass die Sichtweisen der Schulmedizin zu eng gesteckt sind. So wird bei der Diagnose von Krankheiten und den nachgelagerten Therapiekonzepten in aller Regel nur der Körper, mithin die Physis, des Menschen betrachtet. Der Geist und die Seele werden meist außen vor gelassen. Daher gelten therapeutische Maßnahmen, die sich mit den Bewusstseinsebenen des Kranken beschäftigen und beispielsweise versuchen, über Suggestionen bzw. Hypnose, Einfluss auf die Krankheitsursachen zu nehmen, noch immer als Scharlatanerie. Der Film zeigt Beispiele von Heilungsprozessen auf – so wie sich zugetragen haben und beobachtet werden konnten – und stellt Ansätze vor, die Spontanheilungen zu erklären versuchen. Die wohl grundlegendste Erkenntnis des Films scheint die von Professor Walach eingeräumte Erklärung zu sein, wonach es jener enge wissenschaftliche Blickwinkel ist, der es nach wie vor verhindert, dass wir Spontanheilungen verstehen können., Wir leben im Informationszeitalter und glauben, die Welt sei weitgehend erforscht. Jedoch ist vieles wissenschaftlich noch nicht geklärt. Warum etwa muss man schlafen oder gähnen? Wie erklärt sich die Wirkung von Musik? Niemand kennt die endgültigen Antworten darauf. Die 13-teilige Sendereihe “Was wir noch nicht wissen” unternimmmt eine faszinierende Reise durch die Welt der unbeantworteten Fragen aus Wissenschaft und Technik.