Wie wirkt Homöopathie?
Seit der aus Meißen stammende Mediziner und Pharmakologe Samuel Hahnemann die Homöopathie begründet hat, versuchen Wissenschaftler rund um den Erdball hinter die Wirkungsweise dieser Heilmethode zu kommen. Das von Hahnemann postulierte Ähnlichkeitsprinzip – wonach ein Arzneimittel einem Kranken dann verabreicht werden sollte, wenn es die beim Kranken zu beobachtenden Symptome bei einem gesunden Menschen hervorrufen würde – gilt als Grundsatz der Homöopathie. Ein Grundsatz, der am Beispiel von Kaffee gut nachvollziehbar wird. Jeder Kaffeetrinker weiß um die Wirkung des braunen Suds, der zunächst munter macht, mit steigendem Genuss jedoch zu Nervosität und Unruhezuständen führen kann. In der hochverdünnten homöopathischen Dosis wird Kaffee eingesetzt, um eben jene Symptome zu kurieren: Unruhezustände und Nervosität. Die große Frage, die die Homöopathie immer wieder in Zweifel zieht – vor allem von ihren Kritikern – lautet: “Was wirkt in einer homöopathischen Hochpotenz, wenn kein einziges Molekül eines pharmakologischen Wirkstoffes enthalten ist?” Der Film “Wie wirkt Homöopathie?” geht Ansätzen nach, die versuchen, die Wirkprinzipien dieser Heilmethode zu erklären. Soviel sei schon mal vorweg genommen: Der Placeboeffekt – von Kritikern gern ins Feld geführt wird, um die Homöopathie als bloße Einbildung oder Quacksalberei zu diskreditieren – ist nicht sonderlich tauglich, will man diese Heilmethode wirklich verstehen.