Wenn Wildtiere den Wald verlassen | Die Westküste Nordamerikas

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Amérique : la côte Ouest

Los Angeles liegt in einer Küstenregion mit der typischen Vegetation der amerikanischen Westküste, was auch der bevorzugte Lebensraum des Pumas ist. Durch die Ausbreitung des Menschen engt sich auch sein Lebensraum ein, sodass er sich immer näher an die Gebiete der Menschen heranwagt. Einer von ihnen hat sich sogar in einem Park im Herzen der Stadt niedergelassen, was für die Wissenschaftler an ein Wunder grenzt, denn landwirtschaftliche Flächen, Wohnviertel und Autobahnen sind schier unüberwindbare Barrieren für Wildtiere. NGOs kämpfen jetzt für die Einrichtung von Wildtierpassagen, damit die Pumas gefährliche Schnellstraßen unbeschadet überqueren können. 2.000 Kilometer nördlich von Los Angeles hat das kanadische Vancouver Nordamerikas größten Nager zu Gast: den Biber. Vom 17. bis ins 20. Jahrhundert wurde er wegen seines Pelzes gejagt und war beinahe ausgestorben. Durch geregelte Jagd- und Schutzkampagnen konnte das Töten der Tiere beendet werden und der Biber kehrte auf den Kontinent zurück. Auch sein Lebensraum schrumpft, wodurch manche Biber angefangen haben, sich in den Städten anzusiedeln. Dort richteten sie anfangs durch abgenagte Bäume und Überschwemmungen viel Chaos an. Heute schützen Metallzäune die Stadtbäume und viele Bewohner freuen sich über den neuen Nachbarn. Bakersfield, nördlich von Los Angeles, beherbergt heute den kleinsten Fuchs Nordamerikas: den Kitfuchs. Seit den 30er Jahren griff der Mensch massiv in dessen natürlichen Lebensraum ein und dezimierte die Fuchspopulation drastisch. Um zu überleben, kamen die kleinen Füchse in die Städte, wo sie die Ratten jagen und deswegen gern gesehen sind. Heute werden sie erneut bedroht: Die Fuchsräude vernichtete etwa die Hälfte des Bestandes, aber Tierärzte und Freiwillige konnten die Epidemie bereits stark eindämmen.

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