Espagne : Estrémadure
In der Extremadura im Südwesten Spaniens sind Regenfälle selten und Bäume rar. Dennoch ist gerade hier aus dem Zusammenspiel von Mensch und Natur eine aussergewöhnliche Artenvielfalt entstanden. Die Landschaft ist durch und durch von Menschenhand geformt. Im Unterholz der verstreuten Haine wird Vieh- und Weidewirtschaft betrieben. Diese Art der Bewirtschaftung existiert seit dem Mittelalter und wird von den Spaniern als “Dehesa” bezeichnet. Die Menschen haben viel Einfallsreichtum bewiesen, um dem kargen Land etwas abringen zu können und eine lokale Wirtschaftsstruktur aufzubauen., Mit Hilfe von Geologen, Historikern und Anwohnern sowie atemberaubender Luftaufnahmen ergründet die Dokumentationsreihe “Wie das Land, so der Mensch” die Geschichte einiger der spektakulärsten Landstriche der Welt. Dabei geht es stets um das Wechselspiel zwischen Menschen und Umgebung: Die Umwelt wird durch Landwirtschaft, Pflanzen- und Tierzucht gestaltet und prägt ihrerseits Mentalität und Identität ihrer Bewohner. Diese Folge führt Raphaël Hitier in die spanische Extremadura. Mit viel Erfindungsreichtum hat der Mensch es geschafft, dieses karge Land zu bewirtschaften.