Erdbeben
In Kalifornien oder Chile gehören Erdbeben zum Alltag, Man nimmt sie kaum noch wahr. In Europa dagegen hat man wenig Erfahrung mit Erdbeben, da die seismische Tätigkeit hier nicht besonders ausgeprägt ist. Dennoch müssen die Auswirkungen eines Bebens immer mehr als globale Phänomene betrachtet werden. Wissenschaftler versuchen daher, weltweit die Mechanismen zu erforschen, die Beben verursachen. Sie hoffen Technologien zu entwickeln, die einen besseren Erdbebenschutz ermöglichen. In dieser Episode berichtet ein Forscher-Team aus den seismisch aktivsten Gebieten der Erde., In vielen Ländern der Erde ist die Bevölkerung so an Erdbeben gewöhnt, dass ein kurzes Rucken des Bodens kaum mehr wahrgenommen wird. In Kalifornien oder Chile stellen sich Vorsichtige möglicherweise kurz unter einen Türsturz, aber kaum hat das Wackeln aufgehört, geht jeder wieder seiner Wege. Beben gehören zum Alltag, man blendet sie aus als Irritation wie anderswo auf der Welt Auto- oder Fluglärm., Spätestens seit der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima hat die Diskussion um die Erdbebensicherheit von Städten, Gebäuden und gerade auch Atomreaktoren weltweit eine neue Brisanz erreicht. Die Auswirkungen eines Bebens können nicht länger als lokal oder regional gelten, sondern müssen als globale Phänomene betrachtet werden. Wissenschaftler versuchen daher, die Mechanismen zu erforschen, die Beben verursachen. Sie hoffen Technologien zu entwickeln, die einen besseren Erdbebenschutz ermöglichen. In vielen Ländern der Erde ist die Bevölkerung so an Erdbeben gewöhnt, dass ein kurzes Rucken des Bodens kaum mehr wahrgenommen wird. In Kalifornien oder Chile stellen sich Vorsichtige möglicherweise kurz unter einen Türsturz, aber kaum hat das Wackeln aufgehört, geht jeder wieder seiner Wege. Beben gehören zum Alltag, man blendet sie aus als Irritation wie anderswo auf der Welt Auto- oder Fluglärm., In vielen Ländern der Erde ist die Bevölkerung so an Erdbeben gewöhnt, dass ein kurzes Rucken des Bodens kaum mehr wahrgenommen wird. In Kalifornien oder Chile stellen sich Vorsichtige möglicherweise kurz unter einen Türsturz, aber kaum hat das Wackeln aufgehört, geht jeder wieder seiner Wege. Beben gehören zum Alltag, man blendet sie aus als Irritation wie anderswo auf der Welt Auto- oder Fluglärm. In Europa dagegen hat man wenig Erfahrung mit Erdbeben, da die seismische Tätigkeit hier nicht besonders ausgeprägt ist. Spätestens seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die Diskussion um die Erdbebensicherheit von Städten, Gebäuden und gerade auch Atomreaktoren jedoch weltweit eine neue Brisanz erreicht. Die Auswirkungen eines Bebens können nicht länger als lokal oder regional gelten, sondern müssen als globale Phänomene betrachtet werden. Wissenschaftler versuchen daher weltweit die Mechanismen zu erforschen, die Beben verursachen. Sie hoffen Technologien zu entwickeln, die einen besseren Erdbebenschutz ermöglichen., Erdbeben verursachen erhebliche Schäden. Spätestens seit der Reaktorkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist die Erdbebensicherheit weltweit wieder in den Fokus gerückt. Das «Terra X”-Team begleitet Forscher in die seismisch aktivsten Gebiete der Erde. Mit den unterschiedlichsten Methoden versuchen die Wissenschaftler herauszufinden, wie ein Beben tatsächlich entsteht. Nur so kann ein effizienter Erdbebenschutz entwickelt werden. In Chile untersucht beispielsweise der Geophysiker Prof. Dr. Stephen Miller von der Universität Bonn mit seinem Team eine Region in den chilenischen Anden. In dieser seismisch hochaktiven Gegend stellen die Wissenschaftler erstaunliche Dinge fest. 2010 hatte ein Erdbeben der Magnitude 8,8 den Seeboden vor der Küste Chiles erschüttert. Der Boden brach auf einer Länge von mehreren hundert Kilometern auf und hätte eigentlich einen gewaltigen Tsunami auslösen müssen. In Panik flüchteten die Bewohner aus der Küstenregion, doch wie durch ein Wunder blieb der Tsunami aus. Der Grund dafür: Das Beben selbst verhinderte die Katastrophe. Innerhalb weniger Sekunden hob es die Küste um 2,5 Meter und errichtete so einen Schutzwall gegen die Überflutung. Solche überraschenden Beobachtungen machen deutlich, wie wenig vorhersehbar die gewaltigen Kräfte der Erde noch immer sind. Miller sieht vor allem in dem Zusammenwirken von Erdbeben und Vulkanen ein wichtiges Forschungsgebiet. Dass Erdbeben längst nicht immer im Zusammenhang mit Vulkanen stehen müssen, zeigt das Projekt «USArray». In Michigan, mitten in der nordamerikanischen Prärie, begleitet «Terra X» ein USArray-Team. Die Männer versenken einen hochempfindlichen Seismographen in der Erde, Teil eines Netzwerks von 400 solcher Geräte, die überall in den USA Messungen durchführen. Die Seismographen haben keinen festen Platz, vielmehr wird das Netz nach einer festgelegten Zeit immer weiter von Westen nach Osten bewegt. Auf diese Weise soll mit nie da gewesener Genauigkeit die amerikanische «Unterwelt» erforscht werden. Vor allem die Frage, warum Erdbeben gelegentlich auch weit entfernt von den tektonisch aktiven Grenzen der Kontinentalplatten ausgelöst werden können, kann nun beantwortet werden. Offenbar tauchen nicht alle Platten, wie bisher angenommen, als Ganzes an einer so genannten Subduktionszone in den Erdmantel ein, um wieder eingeschmolzen zu werden.