Brasilien steht für Fußball, Samba und Karneval. Aber das fünftgrößte Land der Erde ist eine ganze Welt für sich, wenn es um die Naturschönheiten geht. Es ist eines der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Welt, das «Pantanal» – ein Netzwerk aus Sümpfen und Flüssen, Tropenwäldern und Savannen, so groß wie Österreich und die Schweiz zusammen. Diese Wasserwelt zeichnet sich durch besonderen Artenreichtum aus. . Es ist die Heimat von seltenen Riesenottern, Kaimanen und unzähligen Vogelarten. Doch vor allem findet man hier die größte Raubkatze Südamerikas – den Jaguar., Jaguare und auch Wasserschweine sind im Labyrinth aus Flüssen und Inseln solange im Vorteil, bis die jährlichen Regenfälle einsetzen. Dann steigt der Wasserspiegel bis zu sechs Meter an und verwandelt das Pantanal in eine riesige Sumpflandschaft, in der Kaimane, Riesenotter, Fische und Anakondas in ihrem Element sind. Auch Vögel, wie der Jabiru-Storch und der Hyazinth-Ara, der weltweit grösste Papagei, haben gelernt, sich an die wechselhaften, saisonalen Bedingungen anzupassen. Die Hyazinth-Aras nutzen Baumhöhlen als Brutplätze – wählen aber nur solche, die weit über dem höchstmöglichen Wasserstand liegen, sodass ihre Jungen in der Regenzeit nie in Gefahr sind. Mit ihrem grosser Schnabel können sie die härtesten Nüsse öffnen., Das Pantanal – ein riesiges Becken im Herzen Südamerikas. Das UNESCO Weltnaturerbe beherbergt eine Vielzahlt von Pflanzen und Tieren. Hier gibt es Schönheiten zu bestaunen, wie die großen Aras und ungewöhnliche Jagdgemeinschaften zwischen Affen und Forellen. Es gibt aber auch Tiere, denen man lieber nicht begegnen möchte: bis zu 8 Meter lange Anakondas, Brillenkaimane und Jaguare. Sie alle leben im Rhythmus von Regenzeit und Dürre. Aber was für die einen eine Hungerperiode bedeutet, ist für die anderen eine Zeit mit reich gedecktem Tisch.