Thomas Hermanns (zum Zweiten)
Moderatorenpaar sucht prominenten WG-Mitbewohner, so könnte eine Annonce von Christine Westermann und Götz Alsmann lauten. Diesmal ihr Zimmernachbar: Thomas Hermanns. Seit über 20 Jahren mischt er als Fernsehmoderator, Comedian und Autor im deutschen Showgeschäft mit. “Ich muss immer und überall Entertainment produzieren”, sagt Hermanns, der mit dem “Quatsch Comedy Club” die Stand-up-Comedy salonfähig machte., Thomas Hermanns meint: “Ich bin unterhaltungssüchtig. Ich muss immer und überall Entertainment produzieren.” Mit dem “Quatsch Comedy Club” machte er die Stand-up-Comedy hierzulande salonfähig, als Fernsehmoderator, Comedian und Autor mischt er seit mehr als zwei Jahrzehnten erfolgreich im deutschen Showgeschäft mit. Für musikalische Unterhaltung sorgte Thomas Hermanns schon in der elterlichen Wohnung. “Ich bin ein Heimorgel-Kind und war so der kleine Franz Lambert unseres Blocks”, erinnert er sich an seine ersten Schritte als Entertainer. Nach Abschluss des Studiums der Theaterwissenschaften zog es ihn zunächst nach New York, wo er erstmals mit Stand-up-Comedy in Berührung kam. Thomas Hermanns war begeistert und wagte 1992 in Hamburg das Experiment mit dem “Quatsch Comedy Club”, trotz vieler skeptischer Stimmen: “Da war Comedy bei uns eigentlich noch nicht existent, es gab nur Kleinkunstprogramme.” Aus dem Experiment wurde schnell eine Erfolgsgeschichte, seit 1996 ist die Comedy-Show regelmäßig bei Pro7 zu sehen und gilt bis heute als wichtiges Sprungbrett für die Karriere junger Nachwuchs-Comedians. Immer wieder inszeniert Thomas Hermanns auch die Shows befreundeter Künstler. 2011 brachte er gemeinsam mit Hape Kerkeling dessen Film “Kein Pardon” als Musical auf die Bühne. “Das war ein echter Brocken, wenn man zum ersten Mal ein Musical schreibt”, beschreibt er die künstlerische Herausforderung. Eher gelassen sieht Thomas Hermanns seinem Auftritt bei Christine Westermann und Götz Alsmann entgegen. Denn in einem Hörfunkinterview sagte er einmal: “Das kölsche Motto ‚Et kütt wie et kütt’ ist gar nicht so dumm, auch in einem größeren buddhistischen Kontext.”